Hof von Markus Friesacher samt Zufahrtsstraße auf dem Gaisberg
Christian Burtscher
Christian Burtscher
Politik

Kritik an Grundstücksgeschäft auf dem Gaisberg

Der politische Wirbel um das Anwesen des Salzburger Unternehmers Markus Friesacher auf dem Gaisberg reißt nicht ab. Die Grünen im Salzburger Landtag bezweifeln, dass der Bau im Grünland tatsächlich die Bedingungen für einen Bauernhof erfüllt.

In 24 Punkten listete Landtagsabgeordneter Simon Heilig-Hofbauer von den Grünen alles auf, was im Zusammenhang mit dem Luxus-Anwesen sauer aufstößt. Das gehe von der generellen Bauernhof-Widmung, über nicht vorhandene Güllegruben bis zu gering bemessenen Flächen für Nutztiere. Zufriedenstellende Antworten vom ressortzuständigen Landesrat Martin Zauner von der FPÖ habe man bis jetzt nicht bekommen, betonte Heilig Hofbauer. Ob Friesacher tatsächlich einen Bauernhof mit Viehwirtschaft betreibe, wisse man noch immer nicht, das sei nie kontrolliert worden, so Heilig-Hofbauer.

Auch naturschutzrechtliche Fragen sind offen

Zudem seien einige bauliche Ausführungen auf der Liegenschaft fragwürdig – etwa der Schwimmteich vor dem Haus, der als Löschwasserteich ausgewiesen wird. Es sei wohl der einzige Löschteich mit Liegeflächen und einer Zugangstreppe mit Handlauf, so Heilig-Hofbauer wörtlich. Unbeantwortet geblieben seien bis jetzt auch die naturschutzrechtlichen Fragen in Zusammenhang mit dem Luxus-Anwesen.

Landesrat Martin Zauner von der FPÖ versteht die Aufregung nicht: er habe alle Fragen in puncto Raumordnung ausführlich beantwortet, naturschutzrechtliche Fragen seien nicht sein Zuständigkeitsbereich und müssten direkt an die dafür zuständige Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) gerichtet werden.