Konkret sollen beim „Vierkanter“ im Rahmen der Dachsanierung auch 28 neue Wohnungen im Dachgeschoß entstehen.
Wohnbaulandesrat Martin Zauner (FPÖ) erwartet sich angesichts solcher Förderbeträge mehr Nachverdichtungsprojekte – gerade in der Stadt Salzburg: „Der Weg zu Bewilligungen bei Nachverdichtungsprojekten ist steinig und steil. Aber hier kann die neue Stadtregierung zeigen, wie geländegängig sie ist.“
Über hundert Wohneinheiten bestehen bereits
Im Mai sollen hier nach jahrelangem Hin und Her die Arbeiten für die Sanierung starten. 1941 wurde die auch „Heeresbau“ genannte Anlage für die Familien von Wehrmachts-Angehörigen errichtet. Jetzt sollen zu über hundert bestehenden Wohneinheiten 28 neue dazukommen. Dazu soll das Dachgeschoß ausgebaut werden. „Zusätzlich wird das Dach saniert, was auch für die Bestandsmieterinnen einen besseren Wärmeschutz im Winter und einen besseren Hitzeschutz im Sommer bedeutet“, schilderte Wohnbaustadträtin Anna Schiester (Bürgerliste). 10,8 Millionen Euro wird die Sanierung insgesamt kosten – das ist deutlich mehr als ursprünglich angenommen. Erste Schätzungen sind noch bei sechs Millionen gelegen.
Wohnbauförderungsgesetz wurde angepasst
Allerdings muss das die Stadt Salzburg als Eigentümer nicht allein bezahlen. Das Land Salzburg steuert mehr als die Hälfte der erwarteten Kosten über die Wohnbauförderung bei.
„Auf meine Initiative hin, weil wir haben hier das Wohnbauförderungsgesetz etwas geändert, damit eine solche Nachverdichtung auch eine Neubauförderung bekommt und dies wesentlich lukrativer wie eine Sanierungsförderung in diesem Fall“, so Wohnbaulandesrat Zauner (FPÖ).
Auch die alten Wohnungen werden saniert
Die Sanierung soll nicht nur neue Wohnungen schaffen, sondern auch den Mietern im bestehenden Altbau nützen, betonte Schiester: „Es braucht eine Sanierung der Wasserleitungen und es wird auch eine bessere Belüftung brauchen. Die wird auch kommen, was zu weniger Schimmelbildung führen wird, und hier wird es Gespräche mit den Mieterinnen und Mietern geben, wie das ablaufen wird. Da kommen wir in den nächsten Tagen und Wochen auf sie zu.“
Arbeiten beginnen demnächst
Baustart für die Sanierung und Nachverdichtung des Lehener „Vierkanters“ soll im Mai sein. In zwei Jahren sollen die Arbeiten abgeschlossen sein – passend zum 85-Jahr-Jubiläum soll der Vierkanter dann im neuen Glanz erstrahlen.