Die Taxler verteilten sich mit rund 70 Autos auf die Standorte und beobachteten aus verdeckten Positionen das Geschehen in den Straßen. Über Telefon und Chat-Gruppen sei man vernetzt, sagte dazu ein Taxiunternehmer dem ORF, der anonym bleiben will. In der Robinigstraße habe man mutmaßliche Täter ertappt und sie festgehalten, bis die Polizei kam. Der Mann spricht von mehreren Verdächtigen.
Was sagt die Exekutive?
Die Polizei bestätigte zwei Festnahmen. Es handelte sich um eine 18-jährige Oberösterreicherin und einen zehn Jahre älteren Iraker. Bei den Verdächtigen wurden Einbruchswerkzeug und Diebesbeute sichergestellt. Gegenüber der Polizei schwiegen die Beiden – sie wurden in die Justizanstalt gebracht. Insgesamt werden ihnen 46 Taxieinbrüche vorgeworfen. Die Gesamtschadenssumme steht noch nicht fest.
Ärger bei Berufskraftfahrern groß
Auch in der Nacht auf Montag wurden wieder mehrere Taxis aufgebrochen. Täter schlugen dabei wieder die Scheiben ein. Die Beute sei meist gering gewesen, die Sachschäden jedoch groß, heißt es von amtlichen Ermittlern.
Private „Fahndungsgruppe“ weiter aktiv
Die Verunsicherung und der Ärger über die Vorgänge der letzten Monate seien groß, heißt es aus Taxlerkreisen. Deshalb habe sich auch auf die Lauer gelegt und zur Tarnung die Taxischilder abmontiert, sagen Teilnehmer der privaten „Fahndungsgruppe“. Es sei nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen.