Herbst, Jugend, Jugendliche, Menschen, Wien
ORF.at/Dominique Hammer
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Politik

Land will Interesse der Jugend für Politik wecken

Der aktuelle Jugendreport des Landes hat das geringe Interesse junger Menschen an Politik und Demokratie aufgedeckt. Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) ist das ein Alarmsignal. Als Jugendreferentin will sie gegensteuern und verstärkt in die Gemeinden gehen.

Fast jeder dritte Jugendliche in Salzburg gibt an, sich mit Politik und Demokratie überhaupt nicht auszukennen. Ein weiteres Drittel sagt, sich ein bisschen, aber nicht besonders gut auszukennen. Das geht aus dem Jugendreport 2023 hervor. Dieses Ergebnis gibt Jugendreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Marlene Svazek (FPÖ) zu denken: „Ich glaube, dass die Jungen generell hochpolitisch wären, wenn sie mehr auch das Bewusstsein hätten, wo die Politik in ihrem Leben eigentlich Entscheidungen trifft, die sie direkt und unmittelbar spüren. Aus meiner Sicht ist es natürlich wichtig, Wissen zu vermitteln, das muss in Schulen stattfinden, auch über Angebote des Landes. Wir müssen vermitteln, was Demokratie bedeutet, was wir als Politik überhaupt tun. Und auch die Frage, wie erreichen wir überhaupt noch die jungen Menschen.“

Svazek will durch Umfragen Bindung schaffen

Svazek kündigt an, in den kommenden Monaten auf die Jugend zugehen zu wollen und das direkt in den Gemeinden. „Im Herbst wollen wir in die Regionen gehen und damit die näheste Ebene der jungen Menschen einbinden und das sind die Gemeinden. Den jungen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern und den Bürgermeistern wollen wir zeigen, welche Instrumente es gibt und wie man die Jugendlichen gut einbinden kann.“ Svazek denkt dabei auch an stärkere Umfragen in den Kommunen. Die Demokratie brauche nämlich mündige Bürgerinnen und Bürger – und je früher das vermittelt wird, desto besser sei es, heißt es von der Jugendreferentin.