An der Caritas-Schule in Salzburg hat Freitag eine Aktion zur Typisierung von Stammzellen stattgefunden. Dabei erfuhren Interessierte, ob sie als Spender in Fragen kommen. Initiatorin ist eine 17-jährige Schülerin. Sie will zeigen, dass mit relativ wenig Aufwand ein Leben gerettet werden kann.
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Gesundheit

Stammzellen-Typisierung für Krebskranke erfolgreich

An der Caritas-Schule in Salzburg hat Freitag eine Aktion zur Typisierung von Stammzellen stattgefunden. Dabei erfuhren Interessierte, ob sie als Spender in Fragen kommen. Initiatorin ist eine 17-jährige Schülerin. Sie will zeigen, dass mit relativ wenig Aufwand ein Leben gerettet werden kann.

In nur einer Stunde haben gab Freitag mehr als 60 Personen ihre Speichelproben ab. Damit kann festgestellt werden, ob eigene Stammzellen zu denen einer kranken Person passen, die eine Spende braucht. Die Stammzellen sind im Knochenmark und können auch Blut bilden.

Auch Passanten kamen extra vorbei

Für Menschen, die an Blutkrebs leiden, könne eine Stammzellentransplantation lebensrettend sein, sagen die Schülerinnen Elena Zechleitner und Hannah Schwärz: „Das ist eine super Sache. Wir sind froh, dass wir da mitmachen können.“ Die erwachsene Salzburgerin Christine Steinberger erzählt, sie habe von der Aktion in der Zeitung gelesen: „So bin ich gleich hergefahren und mache mit.“

Die Idee zur Typisierungsaktion in der Schule stammt von der 17-jährigen Schülerin Lena-Marie Gassner: „Es kann nur funktionieren für die Kranken, wenn sich so viele Spender wie möglich typisieren lassen.“

An der Caritas-Schule in Salzburg hat Freitag eine Aktion zur Typisierung von Stammzellen stattgefunden. Dabei erfuhren Interessierte, ob sie als Spender in Fragen kommen. Initiatorin ist eine 17-jährige Schülerin. Sie will zeigen, dass mit relativ wenig Aufwand ein Leben gerettet werden kann.
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Ergebnisse in globaler Datenbank abrufbar

Die Leukämiehilfe Österreich lieferte die praktisch Ausrüstung für die Aktion an der Schule. Die Organisation ist auf Stammzellenspenden angewiesen. Das Verfahren ist simpel. Ergebnisse solcher Typisierungen werden in eine globale Datenbank aufgenommen. Dann heißt es warten, sagt Christina Fenninger von der Leukämiehilfe Österreich: „Für Kranke passt im Schnitt jeder 500.000 Spender. Bei uns wird jeder 323. Mensch zum Spender, der sich bei uns typisieren hat lassen.“

Gibt es Übereinstimmungen, dann werden mögliche Spender rasch zur speziellen Blutabnahme gebeten. Die Salzburger Caritas-Schule möchte mit dieser Aktion zeigen, dass mit einfachen Mitteln viel Gutes getan werden könne, wie Direktor Helmut Bitschnau betont: „Es erfüllt mich stolz, dass wir nicht nur Soziales unterrichten, sondern das auch leben. Wir unterrichten nicht nur, sondern machen auch Herzensbildung.“

Diese erste Aktion zur Typisierung von Stammzellen war laut Caritas-Schule ein voller Erfolg. Es sei nicht die letzte gewesen, heißt es.