Die große Wiesenfläche in Altenmarkt – in Ruhelage mit Blick ins Gebirge. Diese ist auf kleinere Parzellen aufgeteilt worden. Es gibt mehrere Kaufverträge über diese Grundstücke aus den vergangenen Jahren – an unterschiedliche Bauunternehmen, die letztlich auf eine einzige Pongauer Firma zurückgehen. Der Grundeigentümer hat selbst den Kontakt mit den Hotel-Bauträgern hergestellt und dann die Baulandwidmung für seine Wiese erhalten.
Chalets statt Gästebetten
Die Gemeinde wollte mit der Umwidmung touristische Betten und bekommt jetzt teure Chalets für internationale Anleger. Eine der Parzellen sei im Flächenwidmungsplan noch als Grünland ausgewiesen, sagt der grüne Raumordnungssprecher im Landtag, Simon Heilig-Hofbauer: „Es gibt aber eine Bescheinigung der Gemeinde, wonach das schon gewidmete Bauland sei. Das lässt eigentlich nur zwei Schlüsse zu: Entweder die Bescheinigung der Gemeinde ist falsch oder der Entwicklungsplan ist unrichtig. Wir haben daher eine umfangreiche Anfrage im Salzburger Landtag eingebracht, die hier Licht ins Dunkel bringen soll, um hier für Aufklärung zu sorgen.“
Wirbel um Grundstücksverkauf in Altenmarkt
Bauträger verspricht auch Wohnungen für Einheimische
Der frühere Bürgermeister argumentiert, im neuen Räumlichen Entwicklungskonzept, das vom Land noch zu genehmigen ist, werde auf dieser Fläche künftig Bauland möglich sein. Gemeinsam mit dem Apartmenthotel hat der Bauträger der Gemeinde zugesagt, Wohnblöcke mit bis zu 90 Wohnungen für Einheimische zu errichten. Ob und wieviele davon gebaut werden, das entscheidet der Bauträger.