Die Aufregung ist groß bei Salzburgs Imkern, die Sorge ebenso. Handelt es sich doch um die erste bestätigte Sichtung der Asiatischen Hornisse in Österreich. Die Tiere werden über Schiffs- oder LKW-Transporte nach Europa eingeschleppt, sie gelten als große Gefahr für die heimischen Honigbienen, betont Landes-Imkermeister Thomas Renner: „Wo dieses Tier aufgetreten ist, ist es beinahe zu einem gesamten Erliegen der Imkerei gekommen. So ist unsere Sorge sehr groß.“
Schwarzer Bauch, gelbe Beinspitzen
Zum Aussehen der Asiatischen Hornisse: Sie ist etwa gleich groß wie die heimische Hornisse, besonders auffällig sind ihr schwarzer Bauch sowie die markant gelben Beinspitzen.
Ein einziger Schwarm asiatischer Hornissen kann täglich hunderte Bienen fressen. Dazu komme, dass sich die Asiatische Hornisse weitaus schneller vermehre als heimische Arten, so Renner: „Sie unterscheidet sich maßgeblich im jahreszeitlichen Verlauf. Sie gründet zwei Nester, nicht nur eines. Wir haben es mit einem hochgradig effizienten Gegner zu tun, mit dem wir jetzt umgehen müssen.“
Sichtung umgehend melden
Wer eine Asiatische Hornisse oder ein Nest sichtet, sollte das umgehend melden, so der dringende Appell der Imker. Sowohl auf der Homepage des Landes als auch beim Imkerhof oder bei der AGES – der Agentur für Ernährungssicherheit – ist das möglich. Zudem wurde beim Imkerhof Salzburg eine eigene Hotline eingerichtet.