Speziell entlang des Alpenhauptkamms gilt oberhalb von 2.200 Metern wieder eine erhöhte Warnstufe. Ursachen für viele neue Gefahrenbereiche von Schneebrettern sind der viele Neuschnee und der starke Windeinfluss.
In geringeren Seehöhen und in Landesteilen abseits der Hohen Tauern sei die Gefahr im Bergland etwas geringer – also mäßig, sagt Veronika Hatvan, Lawinenprognostikerin bei Geosphere Austria.
Oft stößt Gleitschnee auch ins Grüne vor
Oft sei es im Frühling weiter in Talnähe schon aper: „Da gibt es dann Gleitschneelawinen. Sie können aus höheren Einzugsgebieten zu jeder Tageszeit abgehen. Oft erkennt man in einer grünen Wiese gar nicht, dass man sich im Gefahrenbereich befindet.“
Nasse Massen langsamer, aber dennoch gefährlich
Wenn es nun wieder wärmer werden sollten, dann gibt es auch wieder mehr Nassschneelawinen. Die Expertin betont, diese Massen seien zwar langsamer, hätten aber oft sehr großes Gewicht: „Sie stoßen auch weit bis in Talnähe vor.“ Wer also in Einzugsgebieten solcher Lawinen lebt oder sich bewegt, sollte immer die oberen Bereiche des Berglandes im Blick haben.“