Saharastaub trübt Österreich noch bis Dienstagabend ein – bis die neue Kaltfront kommt. Er wurde in der größten Trockenwüste in Nordafrika aufgewirbelt. Höhenwinde des so genannten Jetstreams wehten ihn bis nach Europa. Ist der Staub eine Gefahr für die Gesundheit? Nein, sagen Experten.
09.04.2024 11.40
9. April 2024, 11.40 Uhr
Er trübt den Himmel zum Teil sehr stark, verschmutzt Autos und Fenster. Der Saharastaub ist für manche vielleicht lästig. Er sei aber keine Gefahr für die Gesundheit der Menschen, sagt der Salzburger Lungenfacharzt Michael Studnicka: „Der Saharastaub ist ein natürlicher Staub. Er wird nicht durch Verbrennung oder industrielle Prozesse erzeugt. In dieser Konzentration ist er gesundheitlich unbedenklich.“
Die Sandkörner seien deutlich größer als Feinstaub. Die Filterhärchen der Nase fangen sie deshalb fast komplett auf. Und so kommen sie erst gar nicht bis in die Lunge, betont der Experte.
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„Nur die Pollen sind Übeltäter“
Nun im Frühling vermischt sich der Saharastaub oft mit Blütenpollen. Das eine habe aber mit dem anderen nichts zu tun, so der Facharzt: „Der normale Pollenflug ist sehr wohl eine hohe gesundheitliche Belastung. Aber das hat mit dem Saharastaub nichts zu tun. Das ist natürlicher Staub, der keinerlei Allergien macht.“
Die wahren Übeltäter sind also die Pollen. Vor allem die der Birke machen Leuten mit Allergien nun immer stärker zu schaffen.
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