In den 1930er-Jahren erbaut und fast neun Jahrzehnte betrieben: Nun weicht das alte und ehrwürdige Kino einem Wohnhaus. Bis 2016 wurde es von Anny Mayer-Schönberger betrieben. Nach ihrem Tod im Jahr 2019 folgte die Schließung.
Zehn Prozent der Fläche für neue Straße
Zu groß seien die gesetzlichen Auflagen und zu hoch die notwendigen finanziellen Investitionen für den Weiterbetrieb gewesen, sagt Viktor Mayer-Schönberger, Sohn und Erbe der Kinobetreiberin, im Gespräch mit dem ORF. Er errichtet auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück nun eine Anlage mit insgesamt 24 Eigentumswohnungen.
Stadt schrieb Abtretung von Teilfläche vor
Zehn Prozent der Grundstücksfläche musste der Eigentümer kostenfrei an die Stadt Zell am See abgetreten werden. Die will nun entlang des Grundstücks eine Verbindungsstraße bauen.
Baubeginn in zwei Wochen
„Projekt Lichtspiele“ heißt das neue Wohnprojekt. Es seien – entgegen kursierender Gerüchte – ausschließlich Hauptwohnsitze geplant, betont Mayer-Schönberger. Derzeit wird das alte Haus ausgeräumt und ausgehöhlt, bevor Mitte April die ersten Bauarbeiten beginnen.