Vor fast 40 Jahren trat der 55-jährige Musiker zum ersten Mal für die Kulturvereinigung auf – wie in alten Büchern nachzuschlagen sei, sagt der Künstler und künftige Kulturmanager: „Von frühester Jugend an habe ich Konzerte der Kulturvereinigung besucht. Sie haben mich fundamental geprägt. Später durfte ich dann auftreten und spielen.“
Vom Jungstar „Beni“ zum internationalen Virtuosen
Damals trat Benjamin Schmid als Jungstar noch als „Beni Schmid“ vor sein Publikum. Und diese traditionelle Verbindung zur Kulturvereinigung gipfelt nun in deren künstlerischen Leitung. Seit Jahrzehnten spielt der Geigenvirtuose selbst auf einer Stradivari, einer der kostbarsten und besten Violinen weltweit. Zudem ist der Salzburger auch Professor am Mozarteum und vierfacher Vater.
Er tritt auch mit seiner Familie auf. Die Entscheidung für den Ausnahme-Musiker war bei der Kulturvereinigung rasch klar. Schmid selbst betont, er gebe zwei seiner bisherigen Führungsfunktionen ab: „Insofern ist das Timing sehr schön, nun verstärkt für Salzburg zu agieren.“
In Klassik und Jazz tief verwurzelt
Und Präsident Hans Schinwald von der Kulturvereinigung sagt, Schmids Wertschätzung für die Kulturvereinigung begeistere ihn: „Auch seine Begeisterung für die Erhaltung der klassischen Musik in Salzburg.“
Benjamin Schmid wird weiterhin auf internationalen Bühnen zu erleben sein – mit hochkarätiger Klassik, aber auch mit Jazz in vielerlei Stilen.
Großer Erfolg beim Snow Jazz 2024
Zuletzt trat er im März beim Snow Jazz Festival im Gasteiner Tal auf und wurde dort vom internationalen Publikum groß gefeiert – im ausverkauften Sägewerk von Veranstalter Sepp Grabmaier. Schmid spielte mit dem Gitarristen Wolfgang Muthspiel und dem Cellisten Florian Eggner im „Austrian String Trio“:
Inhaltlich will sich Schmid für künftige Programme der klassisch orientierten Kulturvereinigung noch nicht festlegen, seine künstlerische Planung beginnt ja erst nächstes Jahr.