Die 20 Autorinnen und Autoren, die heuer nach Rauris eingeladen wurden, sind internationaler als in den vergangenen Jahren. „Geschichten vom Zusammenleben“ stehen heuer im Mittelpunkt – sie kommen unter anderem vom gebürtigen Iraner Amir Gudarzi oder von Irene Langemann, die in Sibirien aufgewachsen ist.
Lukas Möschl bei der Eröffnung der Rauriser Literaturtage
Hass, Gewalt, Vorurteile – in vielen Lesungen gehe es heuer um Themen, die das friedliche Miteinander gefährden, sagt der Co-Intendant der Rauriser Literaturtage, Manfred Mittermayer.
„Leben nicht mehr so sicher, wie wir lange Zeit glaubten“
"Hier ist natürlich nicht nur der Ukraine-Krieg zu nennen, sondern auch das, was im Nahen Osten passiert. Wir sind also nicht so sicher, wie wir lange Zeit geglaubt haben – unser Zusammenleben ist nicht mehr so stabil, wie wir es über lange Zeit erlebt haben.
Die Literatur benennt, legt frei, zeigt Wege. Auch Bücher über familiäre, soziale und klimatische Konflikte werden heuer in Rauris vorgestellt – zum Beispiel von Laura Freudenthaler, die über Brände geschrieben hat oder Tonio Schachiger, der für seinen Roman über einen Schüler 2023 den Deutschen Buchpreis erhalten hat. Weitere klingende Namen der 53. Rauriser Literaturtage sind etwa Sabine Gruber oder David Schalko.