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Rotes Kreuz Salzburg
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Gesundheit

Medizinischer Notfall-Simulator für Sanitäter

Seit Sommer trainieren Sanitäterinnen und Sanitäter das Salzburger Roten Kreuz in einem Simulationszentrum an der Privatmedizinischen Universität Salzburg verschiedene medizinische Szenarien.

Mit einem Hightech Roboter, der Körperfunktionen nachahmen kann und dem Medikamente, wie Adrenalin verabreicht werden können, wird trainiert. Dazu erhält die Trainingspuppe im Regieraum eine Stimme oder kann röcheln, außerdem werden von dort Vitalwerte eingespielt. Zu jedem Szenario gibt es ein Drehbuch, mit Kameras werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Analyse beobachtet.

350 Personen haben bereits mitgemacht

Neben der medizinischen Versorgung sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Trainings auch am Teamwork und der Kommunikationsfähigkeit arbeiten, schilderte Landesrettungskommandant Stefan Herbst: „Bisher haben wir 350 Personen geschult. Im Sommer 2023 haben wir begonnen, im ersten Jahr wollen wir gut 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schulen. Es wird auch ohne Verpflichtung sehr, sehr gut angenommen, weil mittlerweile alle wissen, dass das sehr gewinnbringende Übungen sind, die hier stattfinden können.“

Simulationszentrum besteht seit 2007

Die Schulungsszenarien werden von erfahrenen Simulationstrainern und -Trainerinnen zusammengestellt, die alle selbst Erfahrung in der Notfallmedizin und im Rettungsdienst haben. Dadurch werden die Übungsszenarien genau an die Anforderungen des Rettungsdienstes angepasst, heißt es in einer Aussendung des Roten Kreuzes. Projektverantwortlich sind demnach die Notärzte Dr. Thomas Mitteregger und Dr. Bernhard Schnöll.

Seit 2007 gibt es das Simulationszentrum, fortgebildet werden hier auch Ärzte und Ärztinnen sowie Trainerinnen und Trainer des benachbarten Universitätsklinikums.