Auf der Brücke über den Trattenbach stießen im Frühverkehr ein Pkw und ein Kleinbus frontal zusammen. Sieben Personen wurden bei dem Unfall zum Teil schwer verletzt, sagt Bezirksrettungskommandant Anton Voithofer sen.: „Der Zusammenprall dürfte mit großer Wucht passiert sein. Die Fahrzeugteile sind in einem weiten Umfeld herumgelegen.“
Die Verletzten wurden vom Roten Kreuz in die Spitäler nach Zell am See und Schwarzach (Pongau) gebracht. Die Pinzgauer Straße war für die Aufräumarbeiten und die Spurensicherung durch den Unfallsachverständigen komplett gesperrt.
Umfangreiche Spurenszene muss jetzt ausgewertet werden
An der Unfallstelle sind erst im Vorjahr zwei Personen tödlich verunglückt, sagte Verkehrsunfallgutachter Gerhard Kronreif: " Es ist jetzt keine besonders unübersichtliche Stelle. Auch von den Geschwindigkeiten gibt es hier oft kein Problem. Allerdings ist sehr häufig die Wahl der Fahrlinie ausschlaggebend für die Ursache, nämlich, dass ein Fahrzeug auf die falsche Seite kommt."
Der gerichtlich beeidete Sachverständnige muss nun auch den Hergang des aktuellen Unfalls klären. „Da sind Reifenspuren, Kratzspuren, Splitterspuren entlang der Fahrbahn entstanden: mit dieser umfangreichen Spurenszene kann das Unfallgeschehen rekonstruiert werden, nämlich wer genau von den beiden Fahrzeugen, wie und auch wie weit auf die falsche Seite geraten ist“, so Kronreif.
Anhand dieser Ermittlungsergebnisse entscheidet die Staatsanwaltschaft dann ob der Unfall auch vor Gericht landet.