Anna Netrebko als „La Gioconda“
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Kultur

Osterfestspiele: 86 Prozent Auslastung

Die Verantwortlichen der diesjährigen Osterfestspiele haben am Ostermontag eine erfolgreiche Bilanz über das Festival gezogen. Es habe das beste finanzielle Ergebnis seit mehr als 20 Jahren gegeben, wird betont.

Die Osterfestspiele Salzburg 2024 gehen Montagbend mit „La Gioconda“ zu Ende. Es waren die zweiten Festspiele unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Bachler, die thematisch ganz unter dem Zeichen Italiens standen.

Der Chor und das Orchester der Römischen Accademia Nazionale di Santa Cecilia brachte gemeinsam mit Festival-Dirigent Antonio Pappano eine einzigartige Klangfarbe an die Salzach. Neben zwei Orchesterkonzerten, einem Chorkonzert und zwei Liederabenden standen drei Vorstellungen von Amilcare Ponchiellis „La Gioconda“ in einer Neuinszenierung auf dem Programm.

Rollendebüt von Anna Netrebko als „La Gioconda“

Die 2023 neu eingeführten Sparten Tanz und Elektro präsentierten 2024 zwei Uraufführungen: Sasha Waltz gestaltete mit ihrer Compagnie ihre Version von Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ und der britische multimediale Künstler Max Cooper brachte mit „Seme“ einen audiovisuellen, immersiven Elektroabend auf die Bühne der Felsenreitschule.

Die russische Starsopranistin Anna Netrebko gab in der Inszenierung von Oliver Mears ihr Rollendebüt als Gioconda neben Jonas Kaufmann (Enzo Grimaldo), Agnieszka Rehlis (La Cieca), Eve-Maud Hubeaux (Laura), Tareq Nazmi (Alvise) und Luca Salsi (Barnaba).

Orchesterkonzerte, Liederabende

Antonio Pappano programmierte für zwei Konzertprogramme Meisterwerke von italienischen Komponisten: Im Orchesterkonzert I spielte die Accademia Musik von Luigi Boccherini/Luciano Berio, Amilcare Ponchielli, Victor De Sabata und Ottorino Respighi, im Chorkonzert erklang Giuseppe Verdis Messa da Requiem.

Jakub Hrůša, Principal Guest Conductor der Accademia, brachte beim Orchesterkonzert II mit Solist Pinchas Zukerman Werke von Hector Berlioz und Bohuslav Martinů zur Aufführung. Christian Gerhaher und Gerold Huber gaben einen Brahms-Liederabend, während die norwegische Sopranistin Lise Davidsen in ihrem Salzburg-Debüt gemeinsam mit Tenor Freddie De Tommaso Arien und Lieder von Puccini über Wagner bis Strauss präsentierte.

Tanz: Johannes-Passion

Sasha Waltz beschäftigte sich mit der Uraufführung „Johannes-Passion“ erstmals mit einem sakralen Werk und eröffnete in der Felsenreitschule die Osterfestspiele 2024. Leonardo García Alarcón leitete die Cappella Mediterranea, den Chor der Opéra de Dijon, den Kammerchor von Namur sowie ein erlesenes Solistenensemble rund um Georg Nigl.

Der international gefragte DJ und Visual Artist Max Cooper ließ sich für die Uraufführung von „Seme“ unter anderem von Palestrina oder Verdi inspirieren und gestaltete mit aufwändigen Projektionen, 3D-Animationen und Videos ein aufregendes, immersives Elektroevent, unterstützt von Sopranistin Sarah Aristidou und Cellisten Niels Orens.

Gesamtauslastung lag bei 86 Prozent

Die diesjährige Festival-Ausgabe verbesserte das sehr gute finanzielle Ergebnis der Vorjahrs um mehr als EUR 250.000 und verzeichnet damit das beste Einnahmeergebnis seit mehr als 20 Jahren.

Die Auslastung der drei Vorstellungen von „La Gioconda“, der beiden Chorkonzerte und der Uraufführung Johannes-Passion lag bei 100 Prozent. Die Gesamtauslastung beträgt Prozent.

Osterfestspiele: 86 Prozent Gesamtauslastung

Die Verantwortlichen der diesjährigen Osterfestspiele haben am Ostermontag eine erfolgreiche Bilanz über das Festival gezogen.