Fischzucht-Anlage Seekirchen-Getzing wird erneuer
Otto H. Lapuch
Otto H. Lapuch
Tiere

Seekirchen: Fischer modernisieren Zuchtanlage

Der Salzburger Sportfischereiverein modernisiert seine Zuchtanlage in Seekirchen-Getzing (Flachgau). Die Vereinsführung setzt dabei auf ungewöhnliche Neubauten.

In einem völlig neuen Gebäude sollen auf einer Fläche von 140 Quadratmetern ein Labor zur Wasseranalyse, eine Lebendfutter-Aufzuchtstation für Brutfische, Schulungsräume zur Aus- und Weiterbildung mit moderner IT-Ausstattung, Sozial- und Sanitärbereiche sowie eine Teeküche entstehen.

Die Modernisierung sei unbedingt notwendig, begründet Werner Schörghofer, Obmann des mit 620 Mitgliedern größten und mit mehr als 130 Jahren ältesten Fischereivereins im Bundesland Salzburg, die Investition von 250.000 Euro.

„Moderner Containerbau ersetzt altes Gebäude“

„Aufgrund des desolaten Zustandes des Wirtschaftsgebäudes planen wir seit Jahren einen Neubau unserer Fischzucht. Jetzt gehen wir es an und haben das Hauptaugenmerk bei dem Projekt auf das Wohl unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter gelegt. Jetzt wird das alte Gebäude abgerissen und in einer modernen Containerbau-Lösung dann wieder aufgebaut. Es handelt sich dabei um ein modernen Tinyhouse-System, das wirklich vom Anfang bis zum Ende durchdacht ist und unseren Bedürfnissen angepasst wurde“, sagt Schörghofer.

Die Pläne sind laut Schörghofer bereits eingereicht. Läuft alles nach Plan, dann sollen die neue Räume noch heuer bezogen werden. In einer zweiten Ausbauphase ist eine Photovoltaik-Anlage zur autarken Stromversorgung geplant.

Pro Jahr werden sieben Tonnen Fische aufgezogen

Der Salzburger Sportfischereiverein betreibt in der eigenen Fischzuchtanlage elf Teiche, zwei Hälterbecken und ein Bruthaus. Für den Besatz der vereinseigenen Gewässer werden pro Jahr sieben Tonnen Fische aufgezogen. Die Modernisierung in Seekirchen-Getzing sichert unter anderem auch ein Artenschutzprogramm für bedrohte Äschen.