Die Wasserrettung suchte seit kurz vor zwei Uhr früh die Saalach von Saalbach-Hinterglemm bis nach Saalfelden ab. Die gebürtige Niederösterreicherin, die im Glemmtal lebt, ging um etwa 22 Uhr mit ihrem Hund spazieren. Der Vierbeiner kehrte gut zwanzig Minuten später alleine zurück.
Der Ehemann der Frau sorgte sich und begann, mit Verwandten nach der 50-Jährigen zu suchen. Gegen ein Uhr früh alarmierte er schließlich die Einsatzkräfte, bestätigte Manfred Höger vom Katastrophenschutz der Bezirkshauptmannschaft Zell am See.
Feuerwehren und Wasserrettung waren im Einsatz
„Wir haben die Feuerwehren von Saalbach, Viehhofen und Maishofen alarmiert und haben sämtliche Brücken und Stege kontrollieren lassen und ausgeleuchtet. Auch die Wasserrettung wurde alarmiert und ist mit Einheiten aus Saalfelden, Mittersill und Niedernsill gekommen. Im Laufe der frühen Morgenstunden sind dann auch noch die Wasserrettungen des Gasteiner Tales und der Ortsgruppe Schwarzach dazugestoßen.“
Auch der Polizeihubschrauber flog mit Wärmebildkamera, die Feuerwehr Saalfelden mit der Drohne. Zusätzlich wurde die Hundestaffel des Roten Kreuzes aus Salzburg angefordert. „Die waren dann mit drei Suchhunden vor Ort, die die Spur aufgenommen und bis zu einem bestimmten Punkt verfolgt haben, wo wir allerdings keine weiteren Anhaltspunkte über den Verbleib der vermissten Person bekommen konnten“, ergänzte Höger.
Schuh der Vermissten im Wasser gefunden
Erst ein Montagmittag gefundener Schuh der Vermissten brachte die Einsatzkräfte dann auf die richtige Spur. Die 50 Jahre alte Frau konnte schließlich im Gemeindegebiet von Viehhofen im Bereich eines Kleinkraftwerks nur noch tot aus der Saalach geborgen werden. Die Einsatzkräfte gehen von einem Unfall aus.