Rotes Kreuz Tirol Katastrophenübung in Igls
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Chronik

Lungau Schauplatz für größte Kat-Übung

Die Planungen sind abgeschlossen, in knapp zwei Wochen wird der Lungau zum Schauplatz für eine der bisher größten Katastrophenübungen im Bundesland Salzburg. Mehrere hundert Teilnehmerinnen aller Blaulichtorganisationen sind bei der „Samson 2024“ gemeinsam mit dutzenden Fahrzeugen, Luftunterstützung und einem Spital im Einsatz.

Ein Zugunfall auf der Murtalbahn zwischen Tamsweg und Ramingstein (Lungau), ein Lawinenabgang, ein Flugzeugsabsturz und eine Geiselnahme fordern zeitgleich die Einsatzkräfte. Zudem fällt auch großflächig der Strom aus und die übliche Kommunikation ist nicht mehr möglich – so die Übungsannahme. Das umfassende Szenario der Stabsrahmenübung lässt kaum etwas aus und erstreckt sich über mehrere Schauplätze im gesamten Bezirk, sagt der Stabschef im Salzburger Roten Kreuz, Herbert Wieser.

Keine erfundenen Übungsannahmen

„Keines dieser Szenarien ist erfunden. Die gibt es und man muss sagen, keine Übung kann so furchtbar oder so schrecklich sei, wie die Realität. Es betrifft den ganzen Bezirk. Wir werden wirklich alle hingehen und alles abbilden, was wir haben. Das wird also sicher sehr, sehr fordernd für alle Einsatzkräfte“, sagt Wieser, der das Gesamtszenario ausgearbeitet hat.

„Wollen bestmöglich auf Extremfälle vorbereitet sein“

Alle Einsatzorganisationen sind in die Großübung eingebunden, inklusive Hubschrauber und Sonderkräften wie Drohnenpiloten und Hundestaffeln. Auch das Krankenhaus Tamsweg nimmt mit mehreren Abteilungen teil. „Wir wollen bestmöglich darauf vorbereitet sein und darum bilden wir die Leute aus, um in Extremfällen diese Lagen bewältigen zu können. Das in relativ kurzfristiger Zeit abzuarbeiten mit dem klaren Ziel, immer jeden Menschen bestmöglich helfen zu können“, sagt Wieser. Unter der Führung des Roten Kreuzes nehmen insgesamt 350 Mitwirkende aus ganz Salzburg, Tirol und der Steiermark und Bayern an der Übung teil.