Bankschließfächer
LPD NÖ / LKA
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Chronik

Keine Wertgegenstände in Sparbuchschließfächer

Bargeld, Edelmetalle und Schmuck haben in Sparbuchschließfächern nichts verloren und sind auch nicht versichert: Darauf machen jetzt Banken aufmerksam. Hintergrund ist eine Einbruchsserie, bei der in 13 Banken Schließfächer ausgeräumt wurden.

Das Ziel der Einbrecher, die unter anderem in Banken in Saalfelden und Mittersill (beide Pinzgau) eingebrochen sind, waren Sparbuchschließfächer. Denn Sparbuchschließfächer sind, im Vergleich zu Kundentresors, leichte Beute, verdeutlichte Alexander Thaler von der Raiffeisenbank Salzburg: „Ein Tresor ist alarmgesichert, zumeist direkt auch mit der Polizei verbunden. Ein Sparbuchschließfach ist letztendlich eine Möglichkeit, um ein Sparbuch hineinzugeben, und entspricht nicht der gleichen Sicherheitsklassifizierung wie ein Banksafe.“

Sparbuchschließfächer sind nicht versichert

Entsprechend solle man auch keinen Schmuck, Gold oder wichtige Dokumente in einem Sparbuchschließfach lagern, so Thaler: „Sparbuchschließfächer sind bei uns nicht versichert. Das liegt daran, dass ein Sparbuchschließfach für ein Sparbuch gedacht ist. Und bei der Entwendung eines Sparbuchs grundsätzlich noch kein Schaden entsteht. Da kann nichts passieren.“

Weil Sparbücher ohne rechtmäßigen Besitzer oder Besitzerin im Grunde nur ein Stück Papier seien. Werden nun aber Wertgegenstände in so einem Fach aufbewahrt, sind sie im Falle eines Diebstahls nicht versichert.

Bankschließfächer geplündert, drei Festnahmen

Weil sie Hunderte Bankschließfächer in fünf Bundesländern aufgebrochen und geplündert haben sollen, sind drei Männer aus Litauen festgenommen worden. Sie sitzen nun in der Salzburger Justizanstalt in Puch (Tennengau) in Untersuchungshaft. Ein Verdächtiger ist auf der Flucht.