Dienstabend war Auftakt mit der Uraufführung eines Werkes, das von einem britischen Komponisten stammt. „Dein allererstes Wort war Licht“ – diesen Text aus dem Stundenbuch von Rainer Maria Rilke hat Mark Simmson für den Bachchor vertont.
Schwerpunkt mit Anton Bruckner
Aufgeführt wird das Werk mit dem Mozarteumorchester, mit dem den Bachchor eine jahrzehntelange Kooperation verbindet. Benjamin Hartmann ist künstlerischer Leiter des Ensembles: „Es geht um das Licht und seine explosive Kraft und andere Farben, die zu hören sein werden. Wir eröffnen mit dem Werk von Simpson und schließen mit Anton Bruckner. Das wird ein runder Konzertabend.“
Und damit wird neben dem Jubiläum noch ein weiterer Jahrestag gefeiert – der 200. Geburtstag von Anton Bruckner. Neben Motteten und der E-Moll-Messe werden dazu noch 200 – von einem niederösterreichischen Künstler geschaffene – Portraits des Komponisten präsentiert.
Alles begann als Laienchor
Der Konzertabend ist der erste in der dreiteiligen Chorage-Reihe. Er steht unter dem Motto Spiritus Dei – Jenseits des Himmels, sagt der Sänger Rudolf Kranawitter: „Der Chor hat ein riesiges Potenzial. Es ist alles semiprofessionell oder mit Laien nicht mehr. Es war anfänglich ein Laienchor.“
Auf ein großes Geburtstagsgeschenk muss der Bachchor noch bis zum kommenden Jahr warten, sagt Geschäftsführer Gregor Faistauer: „Wir bekommen jetzt eine eigene Heimstätte im Bau der Universität Mozarteum. 2025 ist unser neuer Probenraum bezugsfertig. Darüber freuen wir uns sehr.“
Die nächsten beiden Konzerte der Chorage-Reihe finden am 8. Juni und 5. November statt. Auch dafür hat der Bachchor eigene Kompositionsaufträge vergeben.