Junges Gamskitz ohne Mutter
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Tiere

Nationalpark Berchtesgaden gewinnt Rechtsstreit

Im benachbarten Berchtesgaden hat jetzt ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen Tierschützern und der Nationalparkverwaltung ein Ende gefunden. Der Verein „Wildes Bayern“ hatte der Nationalparkverwaltung vorgeworfen, während der Schonzeit illegal Gämsen abzuschießen.

Es dürfte jetzt doch der endgültige Schlussstrich sein nach mehr als drei Jahren Streiterei zwischen Wildtierschützern und Vertretern der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden. Die Mitglieder des Vereins „Wildes Bayern“ hatten immer wieder verbreitet, dass im Nationalpark trotz Schonzeit – wörtlich – „fleißig Gams abgeschossen werden“, damit Bartgeierjunge Futter bekommen.

Die Nationalparkverwaltung hatte die Aussagen vehement zurückgewiesen und ist gerichtlich dagegen vorgegangen. Was folgte war ein jahrelanger Rechtsstreit über mehrere Instanzen samt Zwangsvollstreckung gegen den Verein „Wildes Bayern“.

34.000 Euro Verfahrenskosten

Der teils spendenfinanzierte Verein muss jetzt – nach dem Bundesgerichtshof-Entscheid – sämtliche Verfahrenskosten tragen. Mittlerweile dürften diese bei etwa 34.000 Euro liegen. Roland Baier, Leiter der Nationalparkverwaltung Berchtesgaden ist erleichtert und hofft, dass jetzt endgültig Ruhe einkehrt. Die Falschaussagen der Tierschützer bezeichnet Baier als fehlgeleiteten Tierschutz unter dem Deckmantel einer Naturschutzorganisation.