Für die geplante Salzburger Regionalstadtbahn S-LINK hat das Planungsteam nun den genauen Trassenverlauf im Bereich der Altstadt festgelegt – ausgewählt aus 14 Varianten. Die Bahn wird vom Hauptbahnhof bis zur Akademiestraße  vollständig unterirdisch geführt.
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Politik

Planungen für S-Link laufen weiter

Eine zentrale Wahlkampf-Ansage von Bernhard Auinger (SPÖ) war sein Nein zum S-LINK. Für die ÖVP im Land steht die unterirdische Verlängerung der Lokalbahn noch lange nicht am Abstellgleis. Die Planungen laufen weiter. Im Herbst soll es eine überregionale Befragung geben.

Die Betreiber des Projekts einer unterirdischen Verlängerung quer durch die Landeshauptstadt weiter bis nach Hallein sind vom Gegenteil überzeugt. Man verweist darauf, dass Auingers SPÖ im Gemeinderat über lediglich elf von 40 Mandaten verfügt. Und im Land stehe die SPÖ eigentlich im Wort, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter und Verkehrsreferent Stefan Schnöll (ÖVP): „Die SPÖ hat in der Stadt keine absolute Mehrheit im Gemeinderat und die SPÖ auf Landtagsebene hat immer gesagt, dass sie für eine landesweite Befragung zur Verfügung steht. Darum gehe ich davon aus, dass man zu dem steht, was man auch vor der Wahl versprochen hat.“

Vorbereitungen laufen weiter

Die Vorbereitungen für das Milliarden-Projekt laufen, zumindest bis zur geplanten Bürgerbefragung, sagt der Geschäftsführer von S-LINK Stefan Knittel: „Es wäre unverantwortlich, wenn man jetzt alles stehen lässt.“ Bisher sind in das Projekt mit den Vorbereitungs-, Planungs- und Sondierungsarbeiten knapp 20 Millionen investiert worden, so Knittel.

Arbeiten am S-LINK gehen weiter

Planung bis Trasse feststeht

Und auch politisch steht man beim Land weiterhin zum vereinbarten Zeitplan, so Verkehrsreferent Schnöll: „Wir haben immer gesagt, wir wollen planen, bis wir eine Trasse haben und dann wird man diese Trasse zu einer Volksbefragung stellen. Das ist nach wie vor der Plan.“

Überregionale Befragung im Herbst geplant

Diese Volksbefragung soll im Herbst über die Bühne gehen, zusammen mit der Nationalratswahl allerdings aller Voraussicht nach nicht. Gefallen ist aber offensichtlich die Entscheidung darüber, wer genau befragt wird, ob er den S-LINK will oder nicht: „Es wird sicher eine überregionale Befragung geben. Ich glaube, das entspricht auch diesem Projekt, weil es eben nicht nur die Stadt Salzburg betrifft, nicht nur einzelne Gemeinden, sondern einfach ein Großteil des Bundeslandes und dieser Adressatenkreis wird dann letztlich auch befragt werden,“ so Schnöll. Eine landesweite Befragung sei derzeit nicht geplant.