Freiwillige Helfer bei Ski Weltcupfinale in Saalbach Hinterglemm
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Ski-WM-Generalprobe in Saalbach geglückt

Die Skistars haben Bestnoten an die Pistencrews verteilt, die Organisatoren in Saalbach-Hinterglemm (Pinzgau) nach dem bestandenen Härtetest aufgeatmet. Die Piste inmitten grüner Frühlingslandschaft hielt intensiver Sonneneinstrahlung und heftigem Regen stand. Die Vorfreude auf die Weltmeisterschaft 2025 ist entfacht.

„Super Ort, coole Stimmung. Der Hang ist voll lässig, der gibt viel her. Man sieht auch relativ viel in allen Disziplinen. Von dem her wird das sicher eine coole WM werden“, hielt sich der Schweizer Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt mit Lob nicht zurück. Vincent Kriechmayr sprach „grundsätzlich ein großes Kompliment an den Veranstalter“ aus. „Super Stimmung. Mehr als ein würdiger Austragungsort für die WM.“

Zufriedene Athleten

„Die Saalbacher sind bereit, die Fans sind bereit. Jetzt müssen nur noch wir schauen, dass wir nächstes Jahr wieder bereit sind,“ meinte Manuel Feller. „Sie haben super Rennen gemacht, faire Rennen. Die Stimmung war gewaltig.“ Speed-Spezialistin Mirjam Puchner hoffte dann, andere Verhältnisse vorzufinden. „Um die Jahreszeit, wo die WM stattfindet, wird sicher ein anderer Schnee herrschen. Die Veranstalter haben richtig gute Arbeit gezeigt, die sind parat für nächstes Jahr. Einem großartigen Event steht nichts im Wege.“ Slalom-Läuferin Katharina Gallhuber freut sich schon auf eine noch höhere Tribüne, die Kapazität im Zielbereich ist 15.000. „Wir können uns auf etwas echt sehr Geniales vorbereiten.“

Großartige Teamleistung in Saalbach-Hinterglemm

Die geglückte Generalprobe stimmte ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober für das Megaevent im kommenden Jahr zuversichtlich. „Summa summarum war es ein ganz tolles Weltcup-Finale. Wir haben gezeigt mit dem OK (Organisationskomitee, Anm.) zusammen, dass wir das einfach können“, sagte Stadlober. „Das Team zusammen hat Großartiges gezeigt, auch das ist Hochleistungssport.“

Die ÖSV-Chefin erinnerte an widrige Wetterumstände, die erst am Schlusstag die Absage der Männer-Abfahrt forderten. „Wir hatten alle vier Jahreszeiten dabei. Die wenigsten haben geglaubt, dass das funktionieren kann. Saalbach und der Skiclub – die können das einfach“, lobte Stadlober. An Logistik wie Verkehr und Parkplätzen gelte es noch „Schrauben zu drehen“. Zu 80 Prozent sei man aber schon gewappnet. Das Faninteresse war mit fast 52.000 Zuschauern und Zuschauerinnen an den fünf Renntagen trotz Frühlingserwachens ein reges.

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Die freiwilligen Helfer sind in vielen Bereichen im Einsatz
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Auch ältere Volunteers reisen an
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Kartenvorverkauf gestartet

Am ersten Februar-Wochenende startete der Kartenvorverkauf für die WM, die als „Green Event“ zertifiziert ist. Die Welttitelkämpfe von 4. bis 16. Februar 2025 bieten elf Rennen auf den zwei Strecken „Ulli Maier“ und „Schneekristall“, die alle in einem Ziel enden. Das Team-Parallel-Event soll als einziges Flutlichtrennen in die abendliche Eröffnungsfeier am 4. Februar eingebettet werden.

Gelungener Probelauf für ÖSV

Wer Saalbach verlässt, soll Erinnerungen an eine „Bilderbuch-WM“ mitnehmen, eine solche will Bartholomäus „Bartl“ Gensbichler, der Präsident des Salzburger Landesskiverbands, mit seinem Team hinzaubern. „Es war ein stressiger und anstrengender, aber ein gelungener Probelauf“, berichtete Florian Phleps von der Projektkoordination Saalbach 2025.

Lehren aus dem Weltcupfinale für die WM

Österreichische Sportler hoffen auf Erfolge in der Heimat

Dass die WM für Österreich auch sportlich zum Erfolg wird, wird u. a. an Feller, Kriechmayr, Cornelia Hütter und dem dann hoffentlich wieder wettbewerbsfähigen Marco Schwarz liegen. „Wir werden vor der WM schauen, dass wir nochmals den Feinschliff kriegen auf dieser Strecke. Das wäre das Ziel. Wenn man ein Trainingsgebiet hat, wo man sehr viel trainiert und jeden Hügel auswendig kennt, ist das von Vorteil“, sagte ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer. „Ob das immer in ein Ergebnis umzumünzen ist, dass man sagt, wir fahren alles in Grund und Boden, sei dahingestellt.“