Symbolbild Schlafen / Schnarchen / Schlafapnoe
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Wissenschaft

Forschung an Bewegungstraining im Schlaf

Bewegungsabläufe im Schlaf erlernen – daran arbeitet derzeit eine Forschergruppe an der Universität Salzburg. Konkret geht es darum, mittels Vorstellungs-Trainings die Motorik etwa nach Schlaganfällen wieder in Gang zu bringen und zu belegen, dass das Gehirn das auch im Schlaf zustande bringt.

Wie bringt man den Körper nach Verletzungen zum Beispiel dazu, Bewegungsabläufe rascher und effizienter wieder zu erlernen? Fragen, die sich das Team rund um Kerstin Hödlmoser von der Universität Salzburg stellt. Es geht aber nicht nur um Verletzungen: „Zum Beispiel nach einem Schlaganfall, wo man sich nicht mehr so gut bewegen kann, während einer Rehabilitation, wo man wirklich auch körperlich eingeschränkt ist – dass man wirklich dann diese Kombination Vorstellungstraining mit Schlaf nutzen kann, um eben wieder zum gewohnten körperlichen Wohlbefinden zurückzukehren.“

Studienteilnehmer gesucht

Vorstellung und Schlaf zu kombinieren, das ist das Ziel. Noch ist nicht klar, ob das besser am Morgen funktioniert, „oder ist es besser, wenn man das am Abend lernt?“, sagt Sophia Schmelzer, Doktorandin in diesem Projekt. „Wenn man dann mehr oder weniger unmittelbar danach ins Bett geht – und die Erinnerung an dieses Training noch frischer ist.“

Gesucht werden noch topfitte StudienteilnehmerInnen zwischen 65 und 80 Jahren, sagt die Psychologie-Professorin Hödlmoser. Fünf Mal müssten die Probanden an die Uni kommen – und: „Wir würden auch ihren Schlaf messen. Aber das passiert zu Hause. Das heißt, man muss nicht im Labor schlafen, sondern sie dürfen zu Hause die Nächte verbringen.“ Die Studie läuft noch bis zum Ende des Jahres 2024.