Anna Netrebko
Gindl/APA
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Kultur

Comeback von Anna Netrebko in Salzburg

Am Freitag beginnen in Salzburg die Osterfestspiele, derzeit laufen die letzten Proben. Als große Opernproduktion wird heuer das selten gezeigte Werk „La Gioconda“ aus dem 19. Jahrhundert gespielt, in der Titelrolle feiert Anna Netrebko ihr Salzburg-Comeback.

Netrebko ist zurück im Großen Festspielhaus – als Straßensängerin „La Gioconda“ (übersetzt die Spielerische)von Amilcare Ponchielli. Es ist das Rollendebüt für den russisch-österreichischen Opernstar bei den Osterfestspielen. Das Engagement der Sängerin sorgte wegen ihres Zögerns bei der Distanzierung vom russischen Angriff auf die Ukraine für Aufregung.

Exklusive Probeneindrücke aus „La Gioconda“

Osterfestspiele „La Gioconda“

Herausfordernde Opernrarität

„La Gioconda“ ist eine Rarität, die 1876 in Mailand uraufgeführte wurde. Seither wird sie selten außerhalb Italiens aufgeführt – trotz weltbekannter Melodien. Für Dirigent Antonio Pappano ein besonderes Stück: „Die Solo-Charaktere sind sehr wichtig. Die Stimmen müssen wirklich reife Heldenstimmen sein. Sie müssen größere Persönlichkeiten sein. Ohne hervorragende Sänger ist es nicht möglich diese Oper auf die Bühne zu bringen.“

Erfahrenes Gesangsensemble

In Salzburg kann Dirigent Pappano nun auf ein ebensolches Gesangsensemble zurückgreifen. Neben Anna Netrebko ist auch Jonas Kaufmann mit auf der Bühne. Auch für den erfahrenen Tenor ist es eine besondere Rolle: „Es ist blutschwer. Ein Heidenaufwand so ein Stück auf die Bühne zu bringen. Und man braucht einfach viele gute Leute, die sich bereit erklären, das zu lernen und zu tun. Ich hoffe, dass wir damit vielleicht eine Renaissance dieses Stückes und von Amilcare Ponchielli anstoßen, der mit diesem Stück, wie ich finde, Großartiges geschaffen hat.“

Premiere feiert die starbesetzte Oper „La Gioconda“ am Samstag im Großen Festspielhaus.