Durchschnittlich zahlt man für eine Wohnung in Österreich laut Statistik Austria mittlerweile 9,5 Euro Miete pro Quadratmeter. Die Anstiege im Jahresabstand seien „deutlich weniger kräftig als in den Quartalen davor, aber immer noch ungefähr doppelt so hoch wie vor dem starken Inflationsschub“ gewesen, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Salzburg, Vorarlberg und Tirol an Spitze
Im vierten Quartal lag eine Durchschnittsmiete bei 634,2 Euro pro Wohnung, davon waren im Schnitt 159,9 Euro oder 2,4 Euro pro Quadratmeter Betriebskosten. Diese Mietkosten beziehen sich hochgerechnet auf 1,78 Millionen Hauptmietwohnungen in Österreich.
Im Bundesländervergleich waren 2023 Mietwohnungen im Westen Österreichs und in Wien am teuersten. In Salzburg kostete eine Mietwohnung inklusive Betriebskosten im Schnitt 11,3 Euro pro Quadratmeter, in Vorarlberg sind es 10,7 Euro und in Tirol 10,9 Euro. Wien lag mit 9,8 Euro pro Quadratmeter dahinter. Am günstigsten wohnt man im Burgenland mit 7,2 Euro Miete pro Quadratmeter.
Befristete Mietverträge nehmen zu
Zugenommen hat im Vorjahr auch die Häufigkeit der Befristungen bei Hauptmietwohnungen. Mittlerweile ist rund jede vierte Hauptmietwohnung befristet, vor zehn Jahren, also 2013, waren es 18,0 Prozent. Der Anstieg ist vor allem auf dem privaten Mietmarkt erfolgt.
„Vor zehn Jahren waren 36,9 Prozent der privaten Hauptmietwohnungen befristet. 2023 ist mittlerweile jede zweite private Hauptmietwohnung befristet“, schreibt die Statistik. Die durchschnittliche Mietvertragsdauer ging dagegen leicht zurück. Im Schnitt lag diese bei 11,1 Jahren, 2013 war sie noch bei 12,6 Jahren gelegen.