Jeweils rund 7.500 Zuschauer haben an den ersten beiden Renntagen beim Weltcupfinale am Zwölferkogel im Zielbereich ein friedliches Skifest gefeiert. Das soll dann in einem Jahr bei der WM genauso sein, wenn im Zielareal doppelt so viele Zuschauer Platz finden werden. Das Weltcupfinale ist also für die „Task Force Wintersport-WM“ ein Test im Kleinen, sagt Innenmister Gerhard Karner (ÖVP): „Wir konnten verschieden Abläufe testen, etwa wie viele Polizeibeamte wir brauchen oder welche technischen Hilfsmittel, wie etwa Drohnen uns unterstützen.“
300 Polizisten im Einsatz
Insgesamt werden 2025 bei der WM rund 300 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz sein – geleitet aus der gemeinsamen Einsatzzentrale der Blaulichtorganisationen am Rand des Zielbereichs. Eine besondere Herausforderung dürfte dabei die Verkehrssituation wegen der Anreise tausender Skifans ins Glemmtal werden. Landespolizeidirektor Bernhard Rausch wäre für Großparkplätze außerhalb des Glemmtals, die an einen Shuttleservice angebunden sind, damit es zu keiner Verkehrsüberlastung im Tal kommt.
Sicherheitskonzept für die WM 2025
Anfangs nur Mehrtagestickets und WM-Pässe
Um der Verkehrsthematik Herr zu werden, haben sich die Veranstalter auch zu einer auf den ersten Blick ungewöhnlichen Maßnahme entschlossen – in einer ersten Verkaufsphase werden nur Mehrtagestickets und WM-Pässe verkauft, sagt Christian Scherer, ÖSV-Generalsekretär: „Dadurch sollten möglichst viele Besucher im Glemmtal oder in umliegenden Gemeinden nächtigen, wodurch wir uns eine Reduzierung des Individualverkehrs erwarten.“
Neue Notstraße für Einsatzkräfte
Abgeschlossen werden soll in den nächsten Monaten auch der Bau der neuen Notstraße – die soll im Ernstfall als Bypass für die einzige Straße ins Glemmtal dienen. Diese soll acht Kilometer lang werden, erklärt Alois Hasenauer, Bürgermeister von Saalbach Hinterglemm (ÖVP): „Damit können wir sicherstellen, dass bei einer Sperre oder einem Unfall trotzdem Einsatzkräfte ins oder aus dem Tal kommen.“
Damenrennen kommendes Wochenende auf Herrenstrecke
Stichwort „Umleitung“ – mit einer solchen soll auch das abschließende Speed-Wochenende beim Weltcupfinale gerettet werden. Der untere Teil der Damenstrecke ist nach der ausgiebigen Behandlung mit Salz in den vergangenen Tagen nicht mehr renntauglich. Abfahrt und Super-G werden daher im unteren Streckenteil über die Herren-Piste geführt. Am Mittwoch soll dort erstmals trainiert werden.