Herbststimmung am Mattsee
ORF.at/Georg Hummer
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Umwelt

Aufregung über Hotelprojekt in Mattsee

Ein Hotelprojekt in Mattsee (Flachgau) sorgt zurzeit für Aufregung. Konkret geht es um 40 Chalets am Ufer des Mattsees, die auf Stelzen stehen sollen und von Urlaubern gemietet werden können. Für den Bau der Anlage wurde Fläche umgewidmet. Das kritisieren die Grünen und befürchten, dort könnte künftig Boden versiegelt werden.

Den Salzburger Grünen sind nicht die 40 kleinen Häuser auf Stelzen ein Dorn im Auge, sondern die Fläche, auf der sie stehen. Diese wurde nämlich offiziell zu Bauland umgewidmet. Davor war das Areal, das wesentlich größer ist als ein Fußballfeld, als Campingplatz gewidmet.

Grundstück nur gepachtet

Der Betreiber, ein ehemaliger Topmanager, versichert aber, dass er die Baulandwidmung nicht nutzen wolle, um Hotelier zu werden. Der stellvertretende Klubobmann der Grünen im Landtag, Simon Heilig-Hofbauer, macht wiederum darauf aufmerksam, dass der Betreiber der Chalets den Grund nur gepachtet habe, und befürchtet, dass es in Zukunft nicht nur bei diesen Chalets bleiben könnte.

Durch Flächenumwidmungen dieser Art bestehe die Gefahr, dass bald jeder Campingplatz ein neues Luxus-Chaletdorf werde, fasst Heilig-Hofbauer seine Befürchtungen zusammen. Das Land weist die Kritik der Grünen zurück und sieht keine Versäumnisse in dem aktuellen Fall.