Eine Katze auf dem Baum, ein entflohener Papagei auf dem Hausdach, ein Wespennest, ein Hund im Schlamm, eine Schlange im Keller oder ein Kalb in der Jauchegrube – wenn der Einsatzbefehl Tierrettung lautet, bedeutet das für die Feuerwehren genauso 100% Einsatz, wie nach jedem anderen Notruf, sagt Günther Trinker, Landesfeuerwehrkommandant von Salzburg: „Leben zu retten ist die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren. Die Tierrettung gehört auch dazu. Tiere sind in vielen Familien wie ein Familienmitglied. Es ist auch unser Interesse, wenn das Haustier oder die Tiere generell in eine Notlage geraten, diesen zu helfen.“
Berufsfeuerwehr rückt zu rund 300 Tiereinsätzen aus
430 Mal retteten Salzburgs Feuerwehren voriges Jahr Tiere, rund 300 davon in der Stadt Salzburg, dafür gibt es jetzt auch ein neues Tiertransportfahrzeug bei der Berufsfeuerwehr. Laut Branddirektor Reinhold Ortler wird die Salzburger Berufsfeuerwehr beinahe täglich zu Tiereinsätzen gerufen.
Selbstschutz auch bei Einsätzen mit Tieren wichtig
Bei den verschiedenen Tierrettungen müssen die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen auch darauf achten, dass sie nicht gebissen, gestochen, getreten oder gekratzt werden, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach, Markus Buzanich: „Auch bei Tierrettung ist der Eigenschutz ganz wichtig.“ Dazu gibt es auch Spezialausrüstung wie Käfige, Wurfnetzte, Schlingen, Schlangengreifer, Spezialhandschuhe bis zum Imkerschutzanzug.
Eigene Kurse für Tierrettung
Bei den Feuerwehren steigt auch das Interesse an der speziellen Ausbildung, ein Kurs reicht an der Landesfeuerwehrschule nicht mehr aus, ein zweiter Lehrgang wird angeboten.