Feuerwehrmann mit Hund
Landesfeuerwehrverband
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Chronik

Feuerwehren als Tierretter

Von der Kuh bis zum kleinsten Vogel – Salzburgs Feuerwehren rücken immer öfter zu Tierrettungen aus. 430 Einsätze waren es voriges Jahr in Salzburg. Dafür rüsten sich die freiwilligen Helfer mit Spezialtechnik und Spezialausbildung aus.

Eine Katze auf dem Baum, ein entflohener Papagei auf dem Hausdach, ein Wespennest, ein Hund im Schlamm, eine Schlange im Keller oder ein Kalb in der Jauchegrube – wenn der Einsatzbefehl Tierrettung lautet, bedeutet das für die Feuerwehren genauso 100% Einsatz, wie nach jedem anderen Notruf, sagt Günther Trinker, Landesfeuerwehrkommandant von Salzburg: „Leben zu retten ist die wichtigste Aufgabe der Feuerwehren. Die Tierrettung gehört auch dazu. Tiere sind in vielen Familien wie ein Familienmitglied. Es ist auch unser Interesse, wenn das Haustier oder die Tiere generell in eine Notlage geraten, diesen zu helfen.“

Berufsfeuerwehr rückt zu rund 300 Tiereinsätzen aus

430 Mal retteten Salzburgs Feuerwehren voriges Jahr Tiere, rund 300 davon in der Stadt Salzburg, dafür gibt es jetzt auch ein neues Tiertransportfahrzeug bei der Berufsfeuerwehr. Laut Branddirektor Reinhold Ortler wird die Salzburger Berufsfeuerwehr beinahe täglich zu Tiereinsätzen gerufen.

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Feuerwehrmänner und verschiedene Tiere
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Auch den Umgang mit Schlangen lernen Feuerwehrmänner in speziellen Schulungen
Feuerwehrmänner und verschiedene Tiere
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Die Berufsfeuerwehr beim Einfangen eines Bienenschwarms
Feuerwehrmänner und verschiedene Tiere
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Bergung eines Hundes aus einem Fluss
Feuerwehrmänner und verschiedene Tiere
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Mit einer Schleifkorbtrage wird ein Hund aus dem Schlamm geborgen
Feuerwehrmänner und verschiedene Tiere
Landesfeuerwehrverband Salzburg
Hund und Katz’ friedlich im Feuerwehrauto ;-)

Selbstschutz auch bei Einsätzen mit Tieren wichtig

Bei den verschiedenen Tierrettungen müssen die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen auch darauf achten, dass sie nicht gebissen, gestochen, getreten oder gekratzt werden, sagt der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schwarzach, Markus Buzanich: „Auch bei Tierrettung ist der Eigenschutz ganz wichtig.“ Dazu gibt es auch Spezialausrüstung wie Käfige, Wurfnetzte, Schlingen, Schlangengreifer, Spezialhandschuhe bis zum Imkerschutzanzug.

Eigene Kurse für Tierrettung

Bei den Feuerwehren steigt auch das Interesse an der speziellen Ausbildung, ein Kurs reicht an der Landesfeuerwehrschule nicht mehr aus, ein zweiter Lehrgang wird angeboten.