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Chronik

Tuner- und Raserszene sorgt für Unmut in Wals-Siezenheim

Die Tuningszene hält die Polizei in Salzburg seit längerer Zeit auf Trab. Speziell das Airportcenter in Wals-Siezenheim (Flachgau) wird immer wieder zum Brennpunkt von Raser- und Tuningtreffen. Erst am vergangenen Wochenende musste ein Treffen mit rund 500 Fahrzeugen aufgelöst werden.

Für Anrainerinnen und Anrainer und Betriebe rund um den Salzburger Flughafen sind die Treffen der Raser- und Tuningszene immer wieder eine Belastungsprobe. Der Verkehr rund um das Airportcenter komme dadurch immer wieder zum Erliegen, wird kritisiert. Durch laute Fahrmanöver gebe es auch immer wieder Mitten in der Nacht Ruhestörungen, auch seien manche Teilnehmer aggressiv, so die Anrainer. Die Lenkerinnen und Lenker beim Tuningtreffen am vergangenen Samstag kamen nicht nur aus Salzburg, sondern auch aus Tirol, Oberösterreich und Deutschland.

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Teilweise wurde auch die Straße zur Partyzone
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Verstopfte Straßen rund um das Airportcenter
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Hunderte Teilnehmer sind zum Szenetreffen gekommen
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Die Polizei überwachte das Treffen mit mehren Streifen
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Die Polizei kontrollierte mehrere Fahrzeuge rund um das Treffen
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Zuschauer auf ihrer improvisierten Aussichtsplattform
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Die Polizei bei einer Kontrolle
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Durch die rund 500 teilnehmenden Fahrzeuge kam der Verkehr zum Stillstand

Auch Betriebe betroffen

Das Problem gibt es schon lange, eine Besserung ist nicht in Sicht. Vielmehr war das Treffen am vergangenen Wochenende das bisher Größte mit bis zu 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Salzburg. Bei der Gemeinde Wals-Siezenheim versteht man deshalb die Kritik der Anrainer, sagt der Bürgermeister Andreas Hasenöhrl (ÖVP).
Auch die umliegenden Betriebe beim Airportcenter haben mit Tuning-Treffen zu kämpfen. Hauptproblem ist der Lärm – zum Unverständnis der Gäste. Da die Treffen offiziell nicht angekündigt sind, könne man die Gäste auch nicht informieren, so ein Hoteldirektor.

Anrainer kritisieren Tuning-Treffen

Schwierige Einschätzung auch für Polizei

Auch für die Polizei ist es schwierig einzuschätzen, wo und wann die Treffen stattfinden. Zudem kann die Zahl der Fahrzeuge im Vorhinein nicht geplant werden. Die Polizei nimmt aber auch Betriebe mit großen Parkplätzen in die Pflicht. Bei diesen könnten Schrankenanlagen geschlossen werden. Damit würden die Flächen nicht für die Tunerszene zur Verfügung stehen, heißt es von der Landesverkehrsabteilung. Auf den betroffenen Privatflächen besteht laut Polizei auch die Möglichkeit einer Besitzstörungsklage.