Gericht

Brieftasche mit 8.000 Euro gestohlen: Haft

Überraschend fette Beute hat ein Dieb aus einem unversperrten Auto in Bergheim (Flachgau) gemacht. Der 43-Jährige entwendete eine Brieftasche mit 8.000 Euro Bargeld vom Beifahrersitz, konnte später allerdings ausgeforscht werden. Am Donnerstag wurde der Georgier am Landesgericht Salzburg zu einem Jahr Haft verurteilt.

Die Mutter eines Kaffeehausbetreibers hatte das Bargeld – die Losung mehrerer Arbeitstage – dabei und war damit auf dem Weg zur Bank, um das Geld einzuzahlen. Bei einem kurzen Halt in Bergheim, um einzukaufen, brachte die Frau noch den Einkaufswagen zurück und stellte ihre Handtasche mit dem Geld kurz auf den Vordersitz.

Geldtasche vom Beifahrersitz gestohlen

Diesen Moment nutzte der Georgier, griff sich die Tasche aus dem unversperrten Auto und lief damit davon. Augenzeugen verfolgten den Dieb, der in der Hektik anstelle der Beute sein Handy wegwarf und damit rasch ausgeforscht werden konnte. Wenige Wochen später nahmen Polizisten den 43-Jährigen in Oberösterreich fest. Der Georgier gestand den 8.000 Euro-Diebstahl inzwischen und sagte vor Gericht, er habe nicht erwartet, dass er derart viel Bargeld erbeuten würde.

Verbleib der Beute bislang ungeklärt

Der angeklagte Asylwerber, ist in Österreich bereits wegen anderer Delikte verurteilt, hielt sich zwischenzeitlich in Frankreich auf und lebt nun wieder in Österreich. Ein Jahr Haft ohne Bewährung wegen schweren Diebstahls, so lautet das Urteil, ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Die Versicherung hat der Bestohlenen 6.000 der 8.000 Euro ersetzt. Wo die Beute geblieben ist, ist am Donnerstag am Landesgericht nicht zur Sprache gekommen.