Schauspielhaus Salzburg
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Kultur

Schauspielhaus: Pienz bleibt Intendant

In einer fünfstündigen Sitzung hat die Generalversammlung des Schauspielhauses Salzburg Mittwochabend die Führungskrise in Österreichs größtem freien Theater beigelegt. Nach Kritik am Führungsstil von Langzeit-Intendant Robert Pienz sprach der Vorstand Pienz mit neuer Aufgabenverteilung das Vertrauen aus.

Aus fünf statt bisher sechs Mitgliedern besteht der neue Vorstand des Salzburger Schauspielhauses. Neuer Vorsitzender ist Peter Arp, der bisher Vizepräsident war. Nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen um die vorübergehende Suspendierung des geschäftsführenden Intendanten Robert Pienz habe es eine Aussprache gegeben und der Vorstand habe eine Trennung in künstlerische und finanzielle Agenden vorgeschlagen. Pienz hat dem zugestimmt und bleibt somit weiter Intendant.

Robert Pienz
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Robert Pienz

Aufarbeitung der Differenzen

Jetzt gehe es um die notwendige Aufarbeitung der Differenzen, sagt Arp: „Diese Aufarbeitung wird begleitet durch das bereits angekündigte und mehrfach öffentlich wahrgenommene Maßnahmenpaket, bestehend aus einer Trennung der künstlerischen und der kaufmännischen Geschäftsführung, einem neuen Organigramm, einer neuen Geschäftsordnung und einem Code of Conduct. Auf dieser Basis hat der Vorstand die Aufhebung der Suspendierung von Robert Pienz bestätigt.“

Pienz bleibt Schauspielhaus-Intentant

Größtes, freies Theater blickt positiv in die Zukunft

„Es herrscht eine Aufbruchsstimmung, die ist sehr deutlich spürbar. Man blickt nach vorne, weil wir einiges miteinander zu tun haben, aber ich guten Mutes bin, dass das, was wir miteinander zu tun haben, auch zu einem guten Ende führen wird“, sagt Arp. Man werde Pienz bis zum Auslaufen seines Vertrages Juli 2025 das Vertrauen entgegenbringen, so Arp. Eine Ausschreibung für den nächsten Intendanten soll es im April geben.