Besucherzentrum Freilichtmuseum
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Tourismus

Verzögerter Baustart für Museums-Besucherzentrum

Seit fünf Jahren ist im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain (Flachgau) ein Besucherzentrum geplant. Die Coronavirus-Pandemie und naturschutzrechtliche Einsprüche haben den Bau verzögert. Heuer zum 40-Jahr-Jubiläum des Museums kann der Bau jetzt doch beginnen.

Bis zum Herbst kommenden Jahres soll das neue Besucherzentrum in moderner Holzbauweise entstehen und als Ort des Dialogs das Museum ergänzen, sind sich der scheidende und der designierte Direktor einig. „Das war nicht nur mir und dem gesamten Team ein großes Anliegen, dass wir für die Besucher auch Räume schaffen, wo sie die Bibliothek nutzen können, das Archiv nutzen können, wo wir Räume schaffen, die für Dialog offen sind“, sagt der scheidende Direktor des Freilichtmuseums Michael Weese.

Mehr Platz für Seminar, Archiv und Veranstaltungen

„Wir haben dort einen Seminarbereich, wir werden eine Bibliothek haben, ein Archiv und das Ziel ist, dass wir damit auch das Wissen, das es im Museum gibt, öffnen“, sagt der designierte Direktor Peter Fritz. Das Land investiert dabei im Rahmen des Konjunkturprogramms Kulturstättenbau 6,8 Millionen Euro. In den Bau des Gebäudes fließen davon 4,4 Millionen. Die aktuellen Baukosten liegen höher, als ursprünglich geplant.

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Verzögerungen an der Tagesordnung

„Bei Großprojekten ist es immer so, dass es diese Verzögerungen gibt. Aber irgendjemand hat gesagt, Dinge die lange bleiben, kommen selten schnell. Und bei Bauprojekten – das habe ich aus eigener Erfahrung gesehen – zahlt sich jedes Monat, jede Woche, die man mehr in die Planung hineinsteckt, am Ende dann wieder aus“, sagt Fritz. Die Mitarbeiterinnen sind jedenfalls froh, dass sie in den neuen Räumlichkeiten bald etwas mehr Platz haben werden.

Verzögerter Baustart für Besucherzentrum

Neues Besucherzentrum zur Amtsübergabe der Direktoren

„Wir haben im alten, schönen Verwaltungsgebäude, das wir jetzt haben, einfach nicht so viel Platz. Darum sind wir alle glücklich, dass das modernisiert wird und auch für Besucher der Eingangsbereich modernisiert wird“, sagt die Veranstaltungsleiterin des Museums, Margit Rummerstorfer.

Nach sieben Jahren Amtszeit übergibt nun Direktor Michael Weese die Museumsleitung mit April an seinen Nachfolger Peter Fritz. Eine weitere große Herausforderung für das Freilichtmuseum wird die Wiederaufforstung des Waldes auf dem Gelände. Die Fichten-Monokultur hat den starken Stürmen der vergangenen Jahre nicht standgehalten und muss nun durch einen Mischwald ersetzt werden.