Es ist eine komplizierte Konstruktion, die für die fusionierte Seilbahngesellschaft in Annaberg, Russbach und Gosau (OÖ) künftig gilt: Der Salzburger Raiffeisenverband bringt seine Gesellschafteranteile in die oberösterreichische Dachstein Tourismus AG ein. Die wiederum gehört mehrheitlich der Oberösterreichischen Seilbahnholding und damit dem Land Oberösterreich.
„Weniger Einfluss in größerem Unternehmen“
Raiffeisen Salzburg als Haupteigentümer der bisherigen Dachstein West GmbH wird zwar auch in der künftigen Gesellschaft vertreten sein, allerdings nur mehr mit etwas über 14 Prozent Anteilen. Damit wird Salzburg zwar auch künftig Einfluss auf die Seilbahnen in Annaberg und Russbach haben, heißt es von Raiffeisen – allerdings wird es weniger Einfluss in einem größeren Unternehmen sein.
Land Salzburg erfreut: Größe für Rentabilität wichtig
Das Tourismusressort des Landes Salzburg sieht die Fusion mit Oberösterreich positiv: Derartige Seilbahngesellschaften seien nur mehr ab einer bestimmten Größe rentabel zu führen, heißt es dazu aus dem Büro von Tourismusreferent und LH-Stellvertreter Stefan Schnöll (ÖVP).
Außerdem sei auch ein attraktives Sommerangebot im Tourismus wichtig, und das könne die neue Gesellschaft bieten, weil zu ihr etwa auch die Feuerkogelbahn in Ebensee und die Grünbergbahn in Gmunden gehören. Damit liegen auch Annaberg und Russbach künftig – zumindest wirtschaftlich – am Traunsee.