Der Lkw war zusammen mit einem zweiten US-amerikanischen Militärlaster in Salzburg-Liefering auf der Schmiedingerstraße unter der Westautobahn unterwegs. Einer der beiden Gefahrenguttransporter riss bei der Fahrt durch die Unterführung die elektrische Oberleitung herunter.
Lkw dürfte Munition geladen haben
Laut Polizei dürfte der Laster Munition bzw. Munitionsteile transportiert haben. Da eine Entzündung durch Strom befürchtet wurde, kam es aus Sicherheitsgründen zu einer großräumigen Sperre des Gebiets – in einem 500-Meter-Umkreis. Spezialisten der Polizei stellten dann aber rasch fest, dass keine Gefahr vom Inhalt der Container ausgehe, sagte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion zur APA.
Die beiden Lkws waren offenbar von Slowenien kommend auf dem Weg zu einer NATO-Übung in Deutschland und besaßen eine Durchfahrtsgenehmigung für Österreich. Warum der Lenker in die Unterführung unter der Autobahn einfuhr, obwohl die Durchfahrtshöhe zu gering für den Lkw war, war zunächst nicht bekannt.
Der leicht beschädigte Lastwagen konnte kurz nach 19.00 Uhr aus der Unterführung ausfahren. Er wurde zusammen mit dem zweiten Laster im Konvoi in die Schwarzenbergkaserne in Wals-Siezenheim (Flachgau) gebracht. Von dort soll es am Dienstag Richtung Deutschland weitergehen. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Autobahntotalsperre von 17.30 bis 19.15 Uhr
Die Autobahn wurde gegen 19.15 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Sie war kurz vor 17.30 Uhr in beiden Richtungen gesperrt worden – an der meistbefahrenen Stelle in Salzburg, dem Abschnitt zwischen der Abfahrt Bergheim-West und dem Tunnel Liefering.
Militär-Lkw löst Autobahnsperre aus
In beiden Richtungen bildete sich rasch ein erheblicher Rückstau. Laut Ö3-Verkehrsservice war der jeweils rund sechs Kilometer lang. Der Verkehr wurde über das Stadtgebiet umgeleitet – mit erheblichen Verzögerungen und Wartezeiten. Auch der Obusverkehr zweier Linien war eingestellt. Die Reparatur der Oberleitung in der Unterführung der Schmiedingerstraße begann noch Montagabend.