Cornelia Ecker (li.) und Tanja Kreer
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Politik

Bürgermeisterinnen weiter in der Minderheit

Auch 2024 sind Frauen in der politischen Landschaft immer noch selten. Lediglich elf der 119 Salzburger Gemeinden werden künftig von Bürgermeisterinnen geführt. Die Stichwahlen am 24. März könnten den Wert allerdings noch etwas erhöhen.

Nach dem ersten Wahlgang vom Sonntag stehen zumindest elf Bürgermeisterinnen fest – gleich viele wie vor dieser Wahl. Von 270 Kandidaten sind 47 Frauen zu Wahl angetreten. Das entspricht knapp 17 Prozent. Im Flachgau werden künftig fünf Gemeinden von einer Bürgermeisterin geleitet, im Pinzgau von vier und im Pongau und Lungau jeweils von einer.

Fünf weitere Frauen treten zur Stichwahl an

Das könnte sich nach der Stichwahl in 14 Tagen noch ändern, wenn bis zu 16 Bürgermeisterinnen möglich werden, da es in 14 Gemeinden zu einem zweiten Wahlgang kommt, fünf eben mit Bürgermeisterkandidatinnen.

Anna Schiester mit Journalisten
APA/BARBARA GINDL
Cornelia Ecker und Tanja Kreer (beide SPÖ, oben v. li.) und Anna Schiester (Bürgerliste) zählen zu den erfahrensten Politikerinnen

Einige Männerdomänen wackeln

In St. Johann (Pongau) hat Eveline Huber (SPÖ) mit knapp 40 Prozent die meisten Stimmen geholt und tritt in der Stichwahl gegen den Rudolf Huber (ÖVP) an. Zuvor wurde die Pongauer Bezirkshauptstadt mehr als 20 Jahre lang von Bürgermeister Günther Mitterer (ÖVP) geführt. Auch in Puch (Tennengau), Schleedorf (Flachgau), Neukirchen am Großvenediger (Pinzgau) und Forstau (Pongau) könnten am 24. März Frauen als Siegerinnen aus der Stichwahl hervorgehen.