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Politik

Wahl: Lungau bleibt ÖVP-Hochburg

Bei den Gemeinderatswahlen am Sonntag hat die ÖVP erneut ihre Dominanz beim Bürgermeisteramt unter Beweis gestellt. In 13 von 15 Gemeinden stellt sie weiterhin das Gemeindeoberhaupt. Lediglich in Thomatal setzte sich der amtierende Bürgermeister einer Namensliste durch.

Bemerkenswert dabei ist vor allem das Ergebnis in Göriach, wo sich Amtsinhaberin Waltraud Grall (ÖVP) mit fast 97 Prozent Zustimmung durchsetzte. Allerdings gab es keine weiteren Kandidaten. Mit 54 Prozent der abgegebenen Stimmen und fünf Mandaten hält die ÖVP weiterhin die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung.

Im Bezirkshauptort Tamsweg wurde Amtsinhaber Wolfgang Pfeifenberger mit knapp 60 Prozent der abgegebenen Stimmen bestätigt. Die ÖVP hält mit 52 Prozent der Stimmen und 14 Mandaten auch weiterhin die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung.

Auch St. Michael und Mariapfarr bleiben „schwarz“

In der einwohnermäßig zweitgrößten Gemeinde St.Michael wurde Amtsinhaber Manfred Sampl (ÖVP) mit 79 Prozent der Stimmen bestätige. Mit 66 Prozent der abgegebenen Stimmen und 14 Mandaten behält die ÖVP auch die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung.

In Mariapfarr wurde Amtsinhaber Andreas Kaiser mit 62 Prozent der Stimmen ebenfalls bestätigt. Sein erster Herausforderer Hans Josef Kren (SPÖ) erhielt 29 Prozent. Mit 52 Prozent und neun Mandaten behält die ÖVP auch in Mariapfarr die absolute Mehrheit in der Gemeindestube.

Bürgermeister von Lessach und Muhr bestätigt

In Lessach wurde Amtsinhaber Peter Perner zwar mit 79 Prozent der Stimmen bestätigt, allerdings wurde die SPÖ mit 52 Prozent stimmenstärkste Partei und eroberte damit auch die absolute Mehrheit in der Gemeindestube.

In Muhr erhielt Amtsinhaber Hans Jürgen Schiefer (ÖVP) 52 Prozent der Stimmen und bleibt somit weiterhin Bürgermeister. Mit 54 Prozent der Stimmen und fünf Mandaten hält sie auch weiterhin die absolute Mehrheit in der Gemeindevertretung.

St. Andrä: FPÖ legte stark zu

In Ramingstein verteidigte Amtsinhaber Leonhard Kocher (ÖVP) mit fast 80 Prozent der Stimmen den Bürgermeistersessel souverän. Auch in der Gemeindevertretung bleibt die ÖVP mit sechs Mandaten stärkste Kraft, verfügt allerdings über keine absolute Mehrheit.

Auch in St.Andrä wurde Amtsinhaber Heinrich Perner mit fast 83 Prozent der Stimmen bestätigt. In der Gemeindevertretung gewann die FPÖ allerdings stark dazu. Die ÖVP liegt mit gut 44 Prozent nur mehr relativ knapp vor der FPÖ mit knapp 41 Prozent.

Liste „Gemeinsam für Thomatal“ holt alle Mandate

In St.Margarethen wurde Bürgermeister Johann Lüftenegger (ÖVP) mit gut 61 Prozent ebenfalls im Amt bestätigt, seine Gegenkandidatin Tanja Winkler erreichte aber immhin fast 39 Prozent. In der kleinen Gemeinde hat ein umstrittenes Hotel-Großprojekt den Wahlkampf wesentlich mitbestimmt.

In Thomatal erhielt Amtsinhaber Klaus Drießler von der Liste "Gemeinsam für Thomatal fast 93 Prozent der Stimmen und bleibt weiter Bürgermmeister. In der Gemeindestuber ist künftig überhaupt nur mehr diese Namensliste vertreten.

Unternberg: Bürgermeister wechselt von der ÖVP zur FPÖ

In Tweng erhielt Bürgermeister Franz Kaml gut 93 Prozent Zustimmung und bleibt somit weiter im Amt. Hier gab es keinen Gegenkandidaten.

In Unternberg wechselt das Bürgermeisteramt hingegen von der ÖVP zur FPÖ. Andreas Fanninger löst mit 51 Prozent Amtsinhaber Peter Sagmeister (49 Prozent) ab.

Weißpriach und Zederhaus: Bürgermeister bleiben

In Weißpriach erhielt Amtsinhaber Stefan Palffy hingegen fast 97 Prozent der Stimmen und bleibt weiter Bürgermeister – auch dort gab es allerdings keinen Gegenkandidaten.

Ebenfalls nur einen Bürgermeister-Kandidaten gab es in Zederhaus, wo Amtsinhaber Thomas Kößler gut 82 Prozent der Stimmen erhielt und somit weiter Bürgermeister bleibt.