In der Tennengauer Bezirkshauptstadt Hallein erreichte die SPÖ beinahe 52 Prozent der Stimmen – ein Plus von fast 15 Prozentpunkte. Gleichzeitig erlebte die ÖVP – bisher nur knapp hinter den Sozialdemokraten – ein Debakel und verlor über 20 Prozentpunkt. Damit entschieden die Wählerinnen und Wähler offensichtlich den seit Jahren schwelenden Streit zwischen SPÖ und ÖVP in der Gemeindevertretung.
ÖVP verliert Bürgermeister in Golling
Der Sozialdemokrat Martin Dietrich besiegte in Golling den amtierenden Bürgermeister Peter Harlander (ÖVP). Dietrich holt exakt 56 Prozent, Harlander den 44 Prozent. Auch in der Gemeindestube legte die SPÖ zu. Dort liegt aber weiterhin die ÖVP voran – mit gut 41 Prozent, die SPÖ hat 37,8 und die Freiheitlichen knapp 21 Prozent.
In Rußbach am Pass Gschütt (Tennengau) wurde Bürgermeister Karl Huemer (ÖVP) abgewählt. Sein SPÖ-Gegenkandidat Stefan Lanner schaffte 60,8 Prozent der Stimmen. In der Gemeindestube bleibt die ÖVP – knapp – die stärkste Partei.
Bad Vigaun: ÖVP verliert stark
In Bad Vigaun (Tennengau) verliert die ÖVP von Bürgermeister Friedrich Holztrattner stark – von 51,9 auf 39 Prozent. Das Bündnis für Bad Vigaun (BBV) schafft aus dem Stand 46,9 Prozent der Stimmen.
Holztrattner muss gegen BBV-Spitzenkandidat Alexander Sartori in die Stichwahl.
Stichwahlen in Oberalm und Puch
In Oberalm und Puch müssen die Amtsinhaber in zwei Wochen in die Stichwahl: Weder Hans-Jörg Haslauer (Oberalm, ÖVP) noch Helmut Klose (Puch, ÖVP) schafften im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent. Gerade bei Langzeit-Bürgermeister Klose ist das überraschend.