Hirscheck Sonntagshorn Peitingköpfl Heutal bei Unken – In Salzburgs Hochgebirgen hat es seit Freitag teils sehr viel geschneit. Daneben gab es bei diesem Wettersturz starke Höhenwinde. In den Hohen Tauern ist die Lawinengefahr nun groß – in den Nördlichen Kalkalpen erheblich. Fachleute warnen vor Tiefschneefahrten im Steilgelände abseits gesicherter Pisten.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Chronik

Bisher keine Lawinentoten in diesem Winter

Für Einsatzkräfte erfreulich fällt die bisherige Lawinenbilanz des heurigen Winters im Land Salzburg aus. Bisher ist kein Wintersportler bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen. Dennoch steigen die Einsatzzahlen der Bergrettung weiter. Ein Grund seien die vielen Gleitschnee-Lawinen.

Schneebretter und Staublawinen waren heuer bisher sehr selten. Stattdessen gab es viel mehr Gleitschnee-Lawinen. Ein relativ warmer Boden und viel Regen sind Hauptursachen für diese Typus, der in niedrigeren Seehöhen schon im Dezember öfter zu beobachten war.

Innergebirg noch viel Schnee

Noch läuft der Winter, und im Frühling sind auf den Pisten und Skitourenrouten von Innergebirg noch viele Einheimische und Gäste unterwegs.

Die Einsatzzahlen der Bergrettung sind heuer schon wieder angestiegen. 16 Einsätze gab es bisher, das sind um drei mehr als in der ganzen letzten Saison. Verletzte habe es kaum gegeben, sagt Landesleiter Balthasar Laireiter von der Salzburger Bergrettung: „Es ist das subjektive Gefühl, wonach wenig los war. Wenn man dann genauer in die Statistik schaut, dann sieht man eine ganze Reihe von Einsätzen. Es gab aber kaum schwere Verletzungen.“

Hoher Göll – Gipfelgrat – Für Einsatzkräfte erfreulich fällt die bisherige Lawinenbilanz des heurigen Winters im Land Salzburg aus. Bisher ist kein Wintersportler bei einem Lawinenabgang ums Leben gekommen.  Dennoch steigen die Einsatzzahlen der Bergrettung weiter. Ein Grund seien die vielen Gleitschnee-Lawinen.
Flugbild: Gerald Lehner
Gipfelgrat mit großen Wächten auf dem Hohen Göll am letzten Wochenende

Zeitweise viel Schnee und Windverfrachtung

Bergretter sprechen dennoch von einem ruhigen und glücklichen Winter. Sie wolle es auch nicht „verschreien“: Bisher gab es noch keine Lawinentoten, obwohl es im Hochgebirge zeitweise sehr viel Neuschnee und viel Windverfrachtung gab, die klassischen Zutaten für schwere Lawineneinsätze.