Während am Fuß des Zwölferkogels der Zielbereich langsam seine Form annimmt, bringen sich die rot-weiß-roten Skifahrer ein paar Höhenmeter weiter oben in Schwung. Für die Damen um Katharina Liensberger steht Slalom-Training auf dem Programm. Die Speed-Herren nützen ihre vierwöchige Rennpause, um sich mit der Damen-Weltcup-Strecke vertraut zu machen. Denn auf dieser werden beim Weltcup-Finale im März die Abfahrt und der Super-G von Damen und Herren gefahren.
Österreichs Team schon angekommen
Stefan Babinsky vom SC Gaal in der Steiermark sagt, man sehe das Gelände gut und speichere es unterbewusst gut ab: „Das tut gut.“ Daniel Danklmaier vom TVN Haus im Ennstal sagte: „Es gelte, die Möglichkeiten gut zu nutzen.“
Passen sollte in jedem Fall auch der Untergrund. Der viele Neuschnee und die tieferen Temperaturen der vergangenen Tage haben der Piste sehr gutgetan, sagt Herbert Mandl, der sportliche Leiter des ÖSV: „Sie ist schon jetzt im Topzustand. Die Grundpräparierung ist abgeschlossen. Wir sind guter Dinge, dass es bis zum Finale halten wird.“
Pistenchef tüftelt noch an Feinheiten
Genauer Beobachter des Trainings ist auch der Renndirektor des Internationalen Skiverbands (FIS), Hannes Trinkl. Die Testläufe bringen auch für das Organisationsteam wichtige Erkenntnisse, sagt Pistenchef Fritz Steger: „Die Damen-Strecke wird zum ersten Mal gefahren. Jetzt müssen wir abschätzen, was wir noch einbauen müssen. Es soll aber nicht zu gefährlich werden.“
Bis Samstag wollen die Speed-Herren noch in Saalbach trainieren – und dann könne auch das Weltcup-Finale kommen, sagen sie. Nachdem die ablaufende Saison bisher nicht gerade reich an Ruhmesblättern für den ÖSV und seine Schützlinge war.