In Salzburgs Hochgebirgen hat es seit Freitag teils sehr viel geschneit. Daneben gab es bei diesem Wettersturz starke Höhenwinde. In den Hohen Tauern ist die Lawinengefahr nun groß – in den Nördlichen Kalkalpen erheblich. Fachleute warnen vor Abfahrten und Touren im Steilgelände abseits gesicherter Pisten.
24.02.2024 14.36
24. Februar 2024, 14.36 Uhr
Große Lawinengefahr (Stufe 4) herrscht oberhalb einer Seehöhe von 1.700 Metern, darunter ist sie auch in den Hohen Tauern erheblich (3). In den Nördlichen Kalkalpen verläuft die Grenze zur mäßigen Lawinengefahr (Warnstufe 2) auf ca. 1.900 Metern Seehöhe, weiter oben ist sie auch hier erheblich.
Geringe Zusatzbelastung löst Lawinen aus
In manchen Gegenden des Landes sind bis zu 60 Zentimeter pulvriger Neuschnee gefallen. Durch den Windeinfluss entstanden im Steilgelände der Tauern und in den Kalkalpen neue Schneebretter. Im Steilgelände reiche derzeit eine nur geringe Zusatzbelastung, um Lawinen auszulösen, sagen die Fachleute.
Wintersport im freien Gelände sei nur mit großer Erfahrung und Zurückhaltung bei der Geländewahl möglich: „Auf Gefahrenzeichen wie ‚Wummgeräusche‘, Risse in der Schneedecke und Schneefahnen ist zu achten. Aus dem felsdurchsetzten Steilgelände sind spontane Lockerschneelawinen möglich.“
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Hauptkamm weiter in Wolken, starker Südwind
Gleitschneelawinen lösen sich derzeit vermehrt im steilen Grasmattengelände, vor allem auf den Sonnseiten. Der Schnee kann auf glattem steilen Untergrund von selbst abrutschen. Gleitschneelawinen bleiben meist klein bis mittelgroß, können vereinzelt aber auch groß werden. Bereiche unter Gleitschneerissen sollten gemieden werden.
Bis Samstagabend stecken laut Prognose die Hohen Tauern und die Nockberge im Lungau von Süden her noch in Wolken. Es kann dort immer noch ein wenig schneien. Weiter im Norden ist laut Wetterdienst die Sicht gut, und die Sonne scheint. Mittlerweile hat der Wind auf Süd und Südwest gedreht, er weht kräftig mit Spitzen bis zu 70 km/h.
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