Zuerst ist der obere Stausee – der Moserboden -entleert worden, anschließend der Wasserfallboden. Die beiden Stauseen fassen jeweils 85 Millionen Kubikmeter Wasser und sind zwischen 90 und 100 Meter tief. Nun sind beide Hochgebirgsspeicher leer und Techniker überprüfen in den kommenden Wochen die technischen Anlagen der Kraftwerksgruppe Kaprun, sagt die Verbund-Werksgruppenleiterin Tanja Janisch-Breuer: „Wir haben mit dieser Woche begonnen, verschiedenste Anlagenteile, die normalerweise unter Wasser sind oder eben sehr schwer zugänglich sind, zu begehen. Da schaut man sich den baulichen Zustand an und den Zustand der Maschinenbauteile an. Wie wir festgestellt haben ist alles in bester Ordnung.“
Verbindung mit Limberg III hergestellt
Zeitgleich wird das Zeitfenster auch genutzt, um Wasserwege für das neue Pumpspeicherkraftwerk Limberg III an die beiden bestehenden Speicherseen anzuschließen. Dabei sind die verbliebenden Anschlüsse, also die Verbindung zwischen den Stauseen fertiggestellt worden, so Janisch-Breuer.
Stauseen werden ab Mitte Mai wieder gefüllt
Durch die Entleerung der beiden Speicherseen trübt sich das Wasser der Kapruner Ache und der Salzach. Ab Mitte Mai werden Moserboden und Wasserfallboden wieder aufgestaut. Abhängig von Niederschlag und Schneeschmelze wird es zwei bis drei Wochen dauern, bis die Kraftwerksgruppe Kaprun wieder mit der Stromerzeugung beginnen kann.