Anton Wallner Schützenfest
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Kultur

Schützenfest zu Ehren Anton Wallners

Fahnenabordnungen der 111 Salzburger Schützenkompanien haben am Sonntag in Tamsweg (Tamsweg) bei der Anton-Wallner-Feier aller Kämpfer Salzburgs gedacht und dabei zugleich ihr lebendiges Brauchtum gefeiert.

Die Schützenabordnungen wurden von den Bürgermusikkapellen aus Tamsweg und Mauterndorf (Lungau) und von der Militärmusik Salzburg begleitet. Nach der Messe nahmen sie Aufstellung am Tamsweger Marktplatz zur traditionellen Wallner-Feier am dritten Sonntag im Februar – Salzburgs wichtigstem Schützengedenktag.

„Wir hegen und pflegen damit die Kameradschaft und ich glaube es ist wirklich eine ganz tolle Veranstaltung und eine tolle kameradschaftliche Angelegenheit, wo wir Schützen uns einfach unseren Freiheitskämpfern widmen und wir sind froh und dankbar, dass wir heute so einen schönen Tag in Tamsweg haben“, sagt dazu der Bezirkskommandant der Lungauer Schützen Albert Planitzer.

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Schützen lassen Anton Wallners Geschichte aufarbeiten

Dabei ist die Figur Anton Wallner nicht unumstritten. Erst kürzlich haben Historiker wieder dessen Verehrung in Frage gestellt, weil seine überlieferten Taten mangelhaft belegt seien. „Wir sind dabei diese ganze Geschichte aufzuarbeiten und werden dann auch in der Öffentlichkeit und den Medien berichten. Der hat nichts anderes gemacht, als wie sein Heimatland zu verteidigen, vor den Franzosen und Bayern und für uns ist das einfach ein Auftrag diesem Menschen zu gedenken“, sagt der Landeskommandant der Salzburger Schützen Josef Braunwieser.

Zum Gedenken an die Verteidiger Salzburgs legten die Schützen einen Kranz nieder, Salzburgs Militärkommandant Peter Schinnerl und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf (ÖVP) Schritten die Formationen ab. Die Ehrensalve feuerte das bürgerliche Schützenkorps Tamsweg als Ehrenkompanie ab. „Wir müssen unsere Wurzeln kennen, um richtig in die Zukunft schauen zu können. Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es so wichtig, dass wir sehen, wie friedlich, wie schön es bei uns ist und wir müssen auch die Wehrhaftigkeit zeigen. Wir wollen, dass das so bleibt. Das Bundesheer, die Schützen und die Kameradschaften, das ist eine Partnerschaft, die die Tradition zeigt“, sagt Militärkommandant Schinnerl.

Schützenfest zu Ehren Anton Wallners

Manche Familien mit jahrzehntelanger Schützentradition

Besonders verdiente Mitglieder im Brauchtums- und Schützenwesen durften vor der Kulisse ihre Ehrungen entgegennehmen. Bei vielen gehört das Schützenleben schon zur Familientradition. „Bei mir hat es mit dem Vater angefangen, der hat vor 33 Jahren die Feuerschützen Eben neu gegründet. Ich bin jetzt selber 28 Jahre dabei, meine Brüder sind dabei, mittlerweile auch mein Sohn. Wir sind mit dem aufgewachsen, mit unserer Tradition, die ältere Generation hat immer geschaut, dass wir Jungen nachkommen und das ist auch jetzt in dieser schwierigen Zeit umso wichtiger, dass auch wir wieder hergehen und Junge dazu motivieren, für die Tradition zu stehen“, sagt Feuerschützen-Hauptmann Rudi Sparber jun aus Eben (Pongau).

Das gelingt den Salzburger Schützen mittlerweile gut, denn nicht weniger als 600 Schützenkameraden sind am Sonntag für ihre geliebte Tradition ausgerückt, auch als Gemeinschaft, die ihre Feste zu feiern weiß.