Labenberg Pitscherberg Osterhorngruppe 

Für das Skigebiet Postalm zwischen Flachgau und Tennengau soll ein Sanierungsverfahren eingeleitet werden. Wegen Umsatzeinbußen, hohen Fixkosten und – bis vor kurzem – auch Schneemangel sei man in finanzielle Schieflage geraten, heißt. Dienstagabend gab es einen Krisengipfel mit den Gemeinden Strobl und Abtenau.
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Umwelt & Klima

Postalm kämpft um Speicherteich

Die Liftgesellschaft Postalm in Strobl (Flachgau) kämpft seit Jahren um einen Speicherteich zum Betrieb der Schneekanonen. Bisher ist das Projekt aus Naturschutz- und Wasserrechtsgründen abgelehnt worden, im Frühjahr soll neu verhandelt werden.

6.500 Kubikmeter Wasser soll der neue Speicherteich fassen und ist damit ein vergleichsweise kleines Becken. Die Speicherteiche in den großen Salzburger Skigebieten fassen durchschnittlich 50.000 Kubikmeter, fast acht Mal mehr.

Die entscheidende Frage auf der Postalm ist allerdings weniger die Größe, sondern, ob es hier ausreichend Wasser gibt. Denn in Karstgegenden, wie der Osterhorngruppe, sei das Problem, dass der Kalk extrem Porös und durchlässig sei, heißt von der Wasserabteilung des Landes.

Speicherteich neben Bach in natürlicher Mulde

In der aktuellen Einreichung sieht der Geschäftsführer des Postalm-Winterparks, Linus Pilar, diesbezüglich aber kein Problem mehr: „Weil der Speicherteich ganz bewusst an eine Stelle gelegt wurde in der Nähe eines Baches, wo auch eine Abfahrt ist, die etwas beschnitten wird. Das ist beim Zweier-Lift dort sollte der Speicherteich in eine bereits vorgegebene Mulde hineingearbeitet werden“, sagt Pilar.

Alle Auflagen der Abteilung Natur- und Umweltschutz sowie der Abteilung Wasser des Landes seien nun erfüllt. Beim nächsten Verhandlungstermin erhoffen sich daher die Liftgesellschaft, sowie der Bürgermeister von Strobl Josef Weikinger und sein Amtskollege aus Abtenau (Tennengau) Johann Schnitzhofer (beide ÖVP) eine Genehmigung.