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Politik

Bauernhaus im Grünland: Illegales Airbnb?

In der Affäre um ein mögliches Airbnb-Chalet in Radstadt (Pongau) soll es nun eine möglichst schnelle Aufklärung geben. Das verspricht der zuständige Raumordnungslandesrat Martin Zauner (FPÖ). Es geht um ein Haus, das in landwirtschaftlichem Grünland errichtet wurde und jetzt touristisch vermarktet wird.

Handelt es sich um ein normales Bauernhaus? Oder um ein von langer Hand geplantes Tourismusprojekt, das möglicherweise sogar rechtswidrig sein könnte?

Grüne sehen touristische Nutzung von Anfang an

Für die Grünen im Salzburger Landtag geht es eindeutig um Zweiteres. Der Abgeordnete Simon Heilig-Hofbauer unterstellt in einer Aussendung eine widmungswidrige Nutzung des Hauses. Und das Projekt sei von Anfang an für eine touristische Vermietung geplant worden – mitten im landwirtschaftlichen Grünland.

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Pikant: Bei dem Betreiber handelt es sich um einen Radstädter ÖVP-Gemeindevertreter. Der teilt wiederum mit, das Gebäude sei ein Bauernhaus mit angemeldetem Hauptwohnsitz, wo eben auch Privatzimmer vermietet würden.

Umfangreiche Recherchen der Behörden nötig

Auf die Raumordnungsabteilung des freiheitlichen Landesrates Martin Zauner kommt nun einiges an Ermittlungsarbeit zu: Baurechtsabteilung, Grundverkehrskommission, Bezirkshauptmannschaft. Das betrifft auch zwei weitere Ressorts der Landesregierung. Sie alle werden an der Aufarbeitung des Falls und seiner rechtlichen Beurteilung beteiligt sein. Für die Beantwortung einer offiziellen Landtagsanfrage der Grünen läuft die Frist bis 12. März.