Feuerwehrler im Einsatz
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Chronik

Zu viele Freiwillige für Auslandskatastrophenhilfe

Das Interesse am Internationalen Katastrophenhilfszug der Salzburger Feuerwehren ist derart groß, dass keine neuen Mitglieder aufgenommen werden können. Kurse und Plätze in den Fahrzeugen sind ausgebucht – es gibt eine Warteliste

Der große Parkplatz vor der Fahrzeughalle auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule ist der Ausgangspunkt für die Hilfseinsätze im Ausland: So haben Salzburger Feuerwehrleute zuletzt beispielsweise bei einer Flutkatastrophe in Serbien, bei Waldbränden in Griechenland und bei Stromausfällen durch tagelangem Eisregen in Slowenien geholfen. Der internationale Katastrophenhilfszug kommt in einem Radius von bis zu 1.500 Kilometern zum Einsatz – auch bei Erdbeben, sagte Landesfeuerkommandant Günter Trinker: „Wenn Hilfe gebraucht wird, dann kennen die Feuerwehren keine Grenzen. Wir schauen nach: Können wir dort Hilfe leisten? Dann wird dieser internationale Katastrophenhilfszug des Landesfeuerwehrverbandes Salzburg mobilisiert.“

Christoph Wieland von der Freiwilligen Feuerwehr Wals war mehrfach im Ausland dabei: „Wir wollen den betroffenen Menschen Hilfe leisten. Und wenn das auch noch im Ausland gemacht werden kann, dann zieht das sehr viele Leute an und weckt das Interesse, weil das schon etwas Spezielles ist, was man so im täglichen Einsatzdienst nicht erleben kann.“

250 Freiwillige im Personalpool für Auslandseinsätze

Die kommenden Speziallehrgänge in den nächsten Wochen sind längst ausgebucht. Der Internationale Katastrophenhilfszug hat 250 Freiwillige aus ganz Salzburg, pro Einsatzwoche sind 50 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen dabei. Mit diesem Pool können Teams bei längerer Einsatzdauer mehrfach abgelöst werden.

Die Nachfrage nach Mitarbeit ist derart groß, dass die Anmeldeliste geschlossen ist, es gibt so zusagen einen Aufnahmestopp. In den Bezirken werden Wartelisten mit den Daten von Interessentinnen und Interessenten geführt.