Paul Dürnberger bei Rede
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Politik

FPÖ will in Stadtregierung und „aufräumen“

Paul Dürnberger soll die FPÖ in der Stadt Salzburg bei den Gemeinderatswahlen in vier Wochen aus ihrem historischen Tief herausbringen. Und er setzte sich beim offizielle Wahlkampfauftakt Freitagabend ein Ziel: Er wolle in die Stadtregierung und dann „aufräumen“.

Mit der Veranstaltung wollten die Freiheitlichen noch einmal für ihren Kandidaten in der Landeshauptstadt Stimmung machen – allerdings hatte die FPÖ schon stärkere Wahlversammlungen hingelegt als jene Freitagabend: mit dem Rainermarsch aus der Konserve, einem bei Weiten nicht vollen Saal und keinem Wahlhelfer aus Wien.

Soziales, Wohnen und Sicherheit – das waren die zentralen Themen von FPÖ-Bürgermeisterkandidat Paul Dürnberger in seiner Rede: „Wenn sich der Stadtrat für uns ausgeht – und davon gehe ich aus, denn wir spüren die Dynamik, spüren den Rückenwind –, dann werde ich fordern: Es braucht ein eigenes Sicherheitsressort in der Stadt Salzburg mit einem eigenen Sicherheitsstadtrat und das wird dann der Paul Dürnberger sein. Und dann wird da einmal aufgeräumt.“ Die Themen und Forderungen: keine Asylmassenquartiere in der Landeshauptstadt, ein Ausbau des sozialen Wohnbaus, einen besseren öffentlichen Verkehr, Gebühren einfrieren, den Heizkostenzuschuss verdoppeln, Deutsch-Pflicht für Ausländer.

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Paul Dürnberger und FPÖ Kandidatinnen und Kandidaten klatschen bei Gemeindewahlkampfauftakt
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Paul Dürnberger und die FPÖ-Kandidatinnen und Kandidaten für die Gemeinderatswahl in der Stadt Salzburg
FPÖ-Mitglieder beim Gemeindewahlkampf Auftaktveranstaltung in der Stadt Salzburg
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Der Saal bei der offiziellen Wahlkampf-Auftaktveranstaltung war bei Weitem nicht gefüllt
Marlene Svazek bei Rede
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FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek positionierte sich klar gegen „den Kommunisten“ – Kay-Michael Dankl, dessen Namen sie nicht in den Mund nahm
FPÖ-Mitglieder beim Gemeindewahlkampf Auftaktveranstaltung in der Stadt Salzburg
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Wettern gegen „den Kommunisten“

Die Freiheitlichen sehen sich auch als Bollwerk gegen Links – angeführt vom KPÖplus-Kandidaten Kay-Michael Dankl. Dessen Namen nahm allerdings FPÖ-Landesparteichefin Marlene Svazek – so wie auch die ÖVP – gezielt nicht in den Mund.

„Es gibt einen Lieblingskandidaten der Medien – das ist der Kommunist“, sagte Svazek in ihrer Rede. „Wenn der in den Papamonat geht, dann bekommt der eine Homestory nach der anderen. Wenn er sich in Parsch eine Eigentumswohnung leisten kann, hinterfragt niemand, wie das geht – nachdem sie ja offensichtlich kein Gehalt nehmen. Aber es geht, einmal sich vom Fleck weg eine Eigentumswohnung zu leisten als Kommunist. All das wird nicht hinterfragt, weil Man will die Sensation, den kommunistischen Bürgermeister nach der Stadt Graz auch in Salzburg. Und es gibt nicht viele, die das verhindern können. Aber wenn einer diese linke Mehrheit verhindern kann, dann ist es unser Paul, weil er die komplette Antithese zum Kommunisten ist.“

Offizieller FPÖ-Wahlkampfauftakt für die Wahl in der Stadt Salzburg

Dunkelrot-Rot-Grün malte auch FPÖ-Bürgermeisterkandidat Dürnberger als Schreckgespenst an die Wand: „Jetzt formiert sich eben dieses unheilige Dreigespann – ich würde fast sagen, dieses politische Gruselkabinett da am Horizont. Kommunisten, Sozialisten und Grüne tun sich also jetzt zusammen zum Vereinigten Linksblock, zur Einheitsfront, um da jetzt Salzburg auf den Kopf zu stellen.“