„Ferien“ auf Schultafel
APA/dpa/Ina Fassbender
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Bildung

Lehrermangel laut Behörde „gut abgefedert“

Quereinsteiger hätten den herrschenden Lehrermangel an Salzburgs Schulen „gut abgefedert“, betont die Bildungsdirektion jetzt zu Beginn der Semesterferien. Im September waren ja noch 50 Lehrerposten ausgeschrieben. Die Gewerkschaft verweist auf weiterhin viele Überstunden für das Lehrpersonal.

44 Quereinsteiger sind zu Semesterbeginn in den Lehrberuf eingetreten, allerdings nur wenige pensionierte Lehrkräfte in den Unterricht zurückgekehrt. Vor allem an den Volks- und Mittelschulen in den Fächern Deutsch, Mathematik und Sport waren die Lücken am größten, sagt Bildungsdirektor Rudolf Mair.

„Wir haben diesem Lehrerbedarf gut begegnen können. Nicht zuletzt durch die Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, aber auch durch die Attraktivierung des Landes Salzburgs was diesen Beruf betrifft. Es gibt Mediationsangebote“, zieht Mair zufrieden Bilanz.

Schneetransport Mozartplatz
ORF.at/Georg Hummer
In der Bildungsdirektion am Mozartplatz zeigt man sich mit dem aktuellen Lehrpersonalstand zufrieden

Quereinsteiger als wertvolle Bereicherung für Lehrberuf

Er habe auch sehr positive Rückmeldungen der Schulleiterinnen und -leiter erhalten, sie seien sehr zufrieden mit den Neuzugängen, ergänzt Mair. „Weil sie einfach Erfahrung aus der Wirtschaft mitbringen. Da sind sehr interessante Personen dabei und ich hoffe auch, dass man diesen Quereinstieg ins System macht und dauerhaft behält“, so Mair. Bislang sei nur eine von 44 neuen Lehrerinnen und Lehrern wieder abgesprungen.

Gewerkschaft verweist auf viele Überstunden

Weniger zufrieden zeigt sich Lehrergewerkschafter Anton Polivka: Auch wenn Quereinsteiger den Lehrermangel zu einem gewissen Grad ausgleichen konnten, seien immer noch zu viele Mehrstunden durch das Lehrpersonal zu absolvieren.