Kurz vor 22.00 Uhr nahmen zwei Beamte Rauchgeruch aus einer Zelle wahr. Sie öffneten die Tür, hinter der bereits eine Matratze in Flammen stand. Die Polizisten konnten das Feuer rasch löschen und den Insassen ins Freie bringen. Die Berufsfeuerwehr und das Rote Kreuz samt Notarzt waren im Einsatz.
Häftling unter Polizeibegleitung ins Spital gebracht
Der 30-Jährige wurde erstversorgt und dann unter Polizeibegleitung ins Uniklinikum gebracht. Während der Nachlöscharbeiten wurde das Polizeianhaltezentrum zum Teil evakuiert. Rund eine Stunde später wurde der Bosnier aus dem Spital entlassen und in seine Zelle zurückgebracht, um eine offene Verwaltungsstrafe wegen Anstandsverletzung und aggressivem Verhalten abzusitzen.
Im vergangenen Jahr brannte es im Polizeianhaltezentrum zweimal: Schubhäftlinge hatten damals mit Streichhölzern Feuer entfacht. Gemäß der Bestimmungen ist es Inhaftierten grundsätzlich erlaubt, zu rauchen und auch in den Zellen die dafür notwendigen Utensilien zu besitzen.