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Gesundheit

Neues Netzwerk für Krebstherapie in Innergebirg

Das Krankenhaus Schwarzach (Pongau) hat bei der Versorgung von Krebskranken große Pläne. Gemeinsam mit anderen Gesundheitseinrichtungen und Ärzten der Region soll ein neues Netzwerk aufgebaut werden, das die medizinische Versorgung verbessert. Das Spital selbst soll dabei zum Kompetenz- und Informationszentrum werden.

Beispielsweise wird ein Patient nach einer Tumoroperation oder Chemotherapie wieder nach Hause entlassen. Dort – weit weg vom Spital – ist nun seine Hausärztin wieder die primäre Ansprechpartnerin bei der Versorgung.

Sollte nun ein Problem oder eine Behandlungsfrage auftauchen, sollte der Kranke nicht in jedem Fall wieder ins Spital müssen. Die Hausärztin kann – ohne selbst Spezialistin zu sein – direkt auf Information und damit Hilfe aus dem Krankenhaus zählen und so dem Patienten helfen.

Erste Ansätze

Das System gibt es schon in Ansätzen: Ärzte können über eine gesicherte Internet-Plattform das Schwarzacher Spital kontaktieren, Behandlungsformen abfragen und sich direkt mit Fachärzten in Verbindung setzen. Primarius Georg Pall setzt große Hoffnung in den Aufbau eines erweiterten Netzwerkes für die ganze Region.

Dezentrale, hochwirksame Hilfe als Ziel

Das Spital würde zu einer Art Service-Zentrum für niedergelassene Ärzte und ihre Patienten. Eines der Ziele wäre, möglichst viele Behandlungs- und Therapieschritte auch zu Hause möglich zu machen. Als ersten Schritt zum „Onkologie-Netzwerk Innergebirg“ plant Pall jährlich vier Fortbildungsveranstaltungen für Allgemeinmediziner und Gemeindeärztinnen.